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Burina (Βούρινα, var. Βούρρινα, Βουρρίνα, Βούριννα, Βούρεια Theokr. VII 6 und Schol., vgl. Eustath. in Dionys. 511 und die an den zwei letzten Stellen gegebene Etymologie), Name einer Quelle (κράνα) 8 km. südsüdwestlich von der Stadt Kos auf der gleichnamigen Insel. Eustathios versetzt [1068] sie fälschlich (die inschriftlich nachgewiesenen Namen Ἅλεις Theokr. a. a. O. 1 und Πύξα [ebd. 130] und andere Gründe sprechen dagegen, vgl. Pantelidis Bull. hell XIV 292ff.) nach Italien. Sie soll von einem alten Herrscher von Kos Chalkon (Χαλκώδων Apoll. bibl. II 7, 1) leicht benutzbar gemacht worden sein. Geradezu als Wahrzeichen von Kos wird B. von dem Arzte Andromachos (ther. v. 171 bei Galen. XIV 42) angeführt: ἢ Ῥόδος ἢ Βούρινα ἢ ἀγχιάλη Ἐπίδαυρος. Das sehr altertümliche, ziemlich hoch am Nordabhang des Ὀρομέδων-Bergzugs jetzt Eremíti) gelegene, tholosartig gebaute Quellhaus beschreibt L. Ross Reisen auf den griech. Inseln III 131ff. und ausführlich Archäol. Aufs. II 389ff., vgl. die Abbildungen Tafel V. Ross zählt dieses Bauwerk zu den ältesten dieser Gegenden. Der jetzige Name ist noch Wúrina. Eine Wasserleitung lieferte das Wasser nach der Stadt Kos (s. d.)
[Bürchner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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