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Becheires (Βέχειρες), ein Aboriginervolk des pontischen Küstenstrichs östlich von Trapezus, das die Potamiai des Ophius, Psychros, Kalos, Rhizios und Askuros bis zum Kamm des Paryadres (Parχar, Balχar) hinauf inne hatte; westlich schlossen sich die Makrones, östlich die Ekecheirieis und Machelones an, gegen Süden die Saspeires und Choi (richtiger Taoi). Diese Grenzen der Becheirike (Becheirice Tab. Peut.) ergeben sich aus Hekat. frg. 190 und Skyl. 84; Skylax vermerkt an der Küste in der Lage von Rhizus (jetzt Rizé) die hellenische Stadt Becheirias mit dem Hafen Becheirikos; Apoll. Rhod. II 394. 1241 erwähnt Land und Stämme der B., ebenso Orph. Arg. 744. Dion. per 765, vgl. Mela I 107. Plin. VI 11 gentes Bechires. Von diesen kaukasischen Stämmen erzählten sich die Griechen manche Sonderlichkeiten; so sollen sich die Βακχείριοι nach Zenobios V 23, wenn sie von schwerer Krankheit genasen, den Hunden zum Frasse gegeben haben. Βέχειρ stellt, gemäss der Volubilität der kaukasischen Dialekte, eine blosse Nebenform zu Μάκρων, Maceron, Machelon vor und lässt sich aus kaukasischem Sprachgut mit ‚oben befindlich, Montagnard‘ (thuš: maχre) deuten.
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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