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Balari (Βαλαροί), nach Paus. X 17, 5 libysche oder iberische Flüchtlinge aus dem karthagischen Söldnerheer, welche im ersten punischen Kriege von den Karthagern abfielen und sich in den sardinischen Gebirgen niederliessen; den Namen sollen ihnen die Corsen gegeben haben, in deren Sprache Balari Flüchtlinge bedeute. Im J. 178 v. Chr. empörten sie sich, zugleich mit den Ilienses, gegen die römische Herrschaft; der Aufstand wurde im folgenden Jahre vom Consul Ti. Sempronius Gracchus niedergeschlagen (Liv. XLI 6, 6. 12, 5, vgl. fasti triumph. Capit. ad a. 579). Strabon (V 225) teilt die Bergbewohner Sardiniens in vier Stämme: Πάρατοι, Σοσσινάτοι, Βάλαροι, Ἀκώνιτες, und schildert sie als Höhlenbewohner, die nur spärlichen Ackerbau trieben und mehr vom Raube lebten. Unter den Hauptstämmen Sardiniens nennt sie auch Plin. n. h. III 85; ihre Sitze sind nicht genau festzustellen, ob sie mit den civitates Barbariae (s. Barbaricini) etwas zu thun haben, ist ungewiss.
[Hülsen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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