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Aulon (Αὐλών), eigentlich ein Appellativum, das ein Engthal, eine Schlucht überhaupt bezeichnet, kommt als Nomen proprium in mehreren Gegenden Griechenlands vor: 1) im attischen Erzgebirge, der Laureotike (Aisch. I 101), wobei es zweifellhaft bleibt, ob der Name eine besondere zum Behuf der Ausbeutung der Bergwerke erbaute Ortschaft oder das ganze jetzt Korphona genannte Flussthal, welches die beiden Hauptzüge des Lauriongebirges scheidet, bezeichnet, vgl. Bursian Geogr. v. Griechenl. I 353, 2. Dasselbe A. wird noch erwähnt CIA II 782. 782 b; vgl. auch CIA III 61 III 45. Nach einem attischen A. ist auch der Dionysos Auloneus (s. d.) benannt. Endlich dürfte der Name des marathonischen Nebenthales ‚Avlona‘ (zwischen Aphorismos und Kotroni) für antik zu erachten sein.
[Milchhöfer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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