Athmonon (Ἄθμονον), nach Harpokr. u. a. auch Ἀθμονία, Demot. Ἀθμονεύς, ἐξ Ἀθμονέων, Ἀθμονόθεν z. B. CIA IV 378 121), grosser attischer Demos, der binnenländischen Trittys der Phyle Kekropis, später der Attalis angehörig. Seine Lage wird bestimmt durch das nordöstlich von Athen, südlich von Kephisia gelegene Dorf Marusi, in dessen Namen sich eine Tradition des berühmten Kultes der (euboeischcn) Artemis Amarysia erhalten hat (Paus. I 31, 5; vgl. CIA II 580. I 526. Athen. Mitt. V 290). Ebenda soll ein alter König Porphyrion das Heiligtum der Aphrodite Urania gestiftet haben (Paus. I 14, 7). Die Gegend ist sehr fruchtbar; namentlich wird dort der Weinbau auch im Altertum geblüht haben (vgl. Aristoph. Fried. 190). Zu der Lage und den Altertümern von A. vgl. noch Karten von Att. Text II S. 37ff. und Athen. Mitt. XIII 351ff.
[Milchhöfer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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