Atene (Ἀτήνη, nach Dionysios bei Steph. Byz. auch Ἀτηνία; vgl. dazu das Demotikon Ἀτηνιεύς, Δελτ. ἀρχ. 1888, 183, 1, neben Ἀτηνεύς), attischer Demos der Phyle Antiochis, später der Attalis und vorher schon (nach J. E. Kirchner Rh. Mus. XLVII 555) der Demetrias angehörig. Unzweifelhaft zählte A. zu den Demen der Paraliatrittys der erstgenannten Phyle, welche mit dem Hauptorte Anaphlystos an der südlichen Küste beisammen lagen. Vgl. Milchhöfer Unters. üb. d. Demenordn. d. Kleisth., Abh. Akad. Berl. 1892, 38; Loeper Athen. Mitt. XVII 335ff. und V. v. Schoeffer Jahresber. LXXV 1893, 49ff. wollen [1922] auch in Strabons Aufzählung der Küstenorte (IX 398) die zwischen Anaphlystos und Sunion überlieferten Ἀζηνεῖς in Ἀτηνεῖς verändern, wozu mir ein hinreichender Anlass noch nicht gegeben scheint; vgl. u. Azenia, auch Athen. Mitt. XVIII 300f. A. wird bei den vacanten Ruinenstätten um Olympos angesetzt werden müssen.
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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