Astrolabium, ὁ ἀστρόλαβος, der ,Sternnehmer‘. Unter diesem Namen sind zwei ganz verschiedene Instrumente zu verstehen, beide schon aus der alexandrinischen Blütezeit der griechischen Astronomie stammend, beide das ganze Mittelalter hindurch bei Arabern, Byzantinern und Abendländern im Gebrauch. Das eine (Nr. 1) diente zur Beobachtung der Länge und Breite der Sterne; man könnte es etwa Ring-A. nennen im Gegensatz zu dem zweiten, herkömmlich A. planisphaerium genannten Apparate. Dieser (Nr. 2), ein wichtiges Hülfsmittel der Astrologen, wurde (in seinem wesentlichen Teile) nicht zur directen Beobachtung des Himmels verwandt, er diente dazu, die Stunde zu suchen, und ermöglichte es, eine Reihe astronomischer Bestimmungen ohne Rechnung, durch seinen Mechanismus zu machen.
[Kauffmann.]
Nachträge und Berichtigungen
S. 1798, 40 zum Art. Astrolabium:
Ein in Memphis gefundenes griechisches A. [156] (etwa 4. Jhdt.) beschreibt sehr knapp Tischendorf Notit. edit. codicis Sinaitici p. 73.
[Boll.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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