Astaboras (Ἀσταβόρας), Strab. XVI 770. XVII 786. 821; vgl. Chrestomath. ex Strab. XVI 52. Joseph. ant. Iud. II 249. Ptol. IV 7, 20. 22 Ἀσταβόρρας Ael. n. a. XVII 40. Heliod. Aeth. X 4. 5; Astabores Plin. V 53. Solin. XXXII 17. Mela I 9. Dicuil VI 2, 5. Anonym. de situ erb. 66 Manit.; Astaboris Iul. Honor. Cosmogr. 45), Fluss Aithiopiens, der jetzt die Namen Atbara und Takazze führt (Lepsius Briefe 140). Die Angabe der Alten, ein Seitenlauf des A. münde in das rote Meer (D’Anville Mémoires 269), bezieht sich auf die Thatsache, dass zur Regenzeit das Takaland, das der Atbara durchströmt, sowohl nach dem Nil als auch in der Richtung auf Suakin zu nach dem roten Meere entwässert wird (Vivien de St. Martin Nord de l’Afrique 267). Als die Kunde von diesen Breiten erlosch, wurde gelegentlich der A. wie überhaupt das Geographische Gebiet, dem er angehört, zu Indien gerechnet. Vgl. Astapus und Meroë. Über die Bedeutung von Asta in den Namen Astaboras, Astapus, Astasobas, Astragus s. Vivien de St. Martin a. a. O. 66, 3. Dillmann Anfänge des axumit. Reiches 225; auch Mélanges d’archéologie égypt. et assyr. II 297.
[Pietschmann.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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