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Assaon (Ἀσσάων), nach Parthenios 33 (wozu am Rande des Pal. die Worte Ἱστορεῖ Ξάνθος Λυδιακοῖς καὶ Νεάνθης β’ καὶ Σιμμίας ὁ Ῥόδιος) Vater der Niobe, welche er dem (am Sipylos wohnenden Assyrer) Philottos vermählte. Dieser verlor auf der Jagd sein Leben, und A. warb nunmehr in unnatürlicher Neigung um die eigene Tochter. Zurückgewiesen sann er auf Rache. Heimtückisch lud er die Enkelkinder zum Mahle und überantwortete sie den Flammen. Auf die Kunde vom Untergange ihrer Kinder stürzte sich Niobe von einem Felsen; A., von Reue ergriffen, machte ebenfalls seinem Leben ein Ende. Dies die lydische Form der Sage, welche Xanthos zuerst vertrat (vgl. Stark Niobe und die Niobiden bes. 56. Thrämer Pergamos 17. 20. 95), bruchstückweise vorliegend auch Schol. Il. XXIV 602. Eustath. p. 1368, 7, wo A. Asonides heisst. Schol. Eur. Phoen. 159. Bezüglich der Liebe des Vaters zur Tochter sei erinnert an Piasos bei Strab. XIII 621, Sithon bei Nonnos Dionys. XLVIII 90ff., Oinomaos bei Tzetz. Lyc. 156 und Hyg. f. 253. Weiteres s. u. Niobe.
[Hoefer.
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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