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Arisbe (Ἀρίσβη). 1) Stadt am Flusse Selleeis in Troas, nicht weit von Abydos (Hom. Il. II 836; vgl. VI 13. XXI 43. Polyb. V 111. Verg. Aen. IX 264. Lucan. III 204); nach Anaximenes aus Lampsakos bei Strab. XIV 635 eine Colonie der Milesier, nach Steph. Byz. eine Colonie der Mytilenaeer. Hier lagerte Alexanders Heer nach seinem Übergange über den Hellespont, Arrian. anab. I 12. Zur Zeit des zweiten punischen Krieges eroberten die Gallier A., Polyb. a. O. Strabon sagt (XIII 590), zu seiner Zeit habe die Stadt nicht mehr existiert; indessen führen sie Plinius (n. h. V 125) und die Acta S. Parthenii Lampsaceni als noch bestehend an, auch kann die Βαρίσπη, welche Hierokles 662, 3 im Hellespont vor Parion nennt, kaum eine andere sein, dann aber auch = Baris Hellesp., dem Bischofssitz der Notitt.
[Hirschfeld.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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