.
2) Ariarathes II., angeblich Sohn des Orophernes und von A. I. adoptiert, entkam, wie Diodor XXXI 19, 5 erzählt, nach dem Falle seines Adoptivvaters nach Armenien und kehrte von hier, als Eumenes und Perdikkas gestorben und während Antigonos und Seleukos anderweitig beschäftigt waren, mit Hülfe des armenischen Königs Ardoates nach Kappadokien zurück, schlug den makedonischen Feldherrn Amyntas und nahm sein väterliches Erbe in Besitz. Aber diese Erzählung ist bedenklich; Armenien war damals in der Gewalt der Makedonier, und auch mit anderen Thatsachen steht Diodors Bericht schlecht in Einklang. Eine sichere Spur von diesem A. ist nicht erhalten, und er kann nur eine Herrschaft beschränkten Umfanges gehabt haben, die er vielleicht dem Seleukos verdankt, dem er sich um 302 v. Chr. vor der Schlacht bei Ipsos angeschlossen haben kann. Jedenfalls hatte Seleukos I. und Antiochos I. Kappadokien noch unter ihrer Oberhoheit. Diesem A. schreibt Reinach a. O. 324 Münzen mit aramaeischer Aufschrift zu, die den kilikischen Satrapenmünzen nachgebildet sind. Sein Sohn und Nachfolger war Ariamnes.
[Niese.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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