.
2) Aemilius Magnus Arborius, Sohn des Vorhergehenden (Auson. prof. Burd. 17, 6), war Lehrer der Rhetorik zu Tolosa (parent. 5, 11), wo er [420] seinen Neffen Ausonius unterrichtete (parent. 5, 9; prof. Burd. 21, 5; ord. urb. nob. 98) und mit den Brüdern Constantins d. Gr. in freundschaftlichem Verkehr stand (prof. Burd. 17, 10). Dieser trug ihm die Würde eines praeses provinciae Narbonensis (parent. 5, 12) und eine Berufung nach Constantinopel ein (parent. 5, 15; prof. Burd. 13; vgl. Liban. or. III 283). Hier starb er nach vollendetem 60. Jahre (parent. 6, 25, wo post trina vicennia statt decennia zu lesen ist; vgl. prof. Burd. 17, 16) als Erzieher eines Caesar, wahrscheinlich des Constans. Seine Leiche liess Constantin nach Gallien zurückbringen (prof. Burd. 17, 15ff.). Seine Ehe mit einer vornehmen und reichen Frau (prof. Burd. 17, 9) war kinderlos geblieben (parent. 5, 20). Erwähnt Apoll. Sidon. epist. V 10, 3. Früher wurde ihm ein noch erhaltenes elegisches Liebesgedicht zugeschrieben, doch scheint seine Autorschaft nicht beglaubigt zu sein. Baehrens PLM V 391.
[Seeck.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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