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Ἀποικία,[WS 1] die Colonie, auch die Stiftungsurkunde einer Colonie (Harp. ἀποικία· ἰδίως τὰ γράμματα καθ’ ἃ ἀποικοῦσί τινες οὕτως ὠνόμασαν· Ὑπερείδης Δηλιακῷ).

Die griechische Colonie, wesentlich verschieden von der phoinikischen und römischen, ist eine Niederlassung von Griechen im fremden Lande, die ein selbständiges Staatswesen, eine Politie, bildet, unabhängig von der Mutterstadt, und ein neues Bürgerrecht begründet (Szanto Griech. Bürgerr. 62f.); sie unterscheidet sich dadurch vom ἐμπόριον, der Handelsfactorei, die keine eigene Gemeinde bildete, und von der κληρουχία, in der die Bürger ihr altes Bürgerrecht behielten. Fanden die Colonisten Aufnahme in einer bereits bestehenden Stadt, so wird dies als ἐποικία bezeichnet: so die der hypoknemidischen Lokrer in Naupaktos IGA 321. In der Geschichte der ἀποικίαι können wir drei Perioden unterscheiden: der ersten Periode gehören jene Niederlassungen der Griechen auf den Inseln des aegaeischen Meeres und an der Westküste Kleinasiens an, die veranlasst waren durch die grosse Volksbewegung in Griechenland, die dorische Wanderung genannt. Aus den ursprünglichen Wohnsitzen verdrängt, wandten sich die griechischen Stämme nach Osten, und es wurden jene Niederlassungen gegründet, die bekannt sind als die aeolischen, ionischen und dorischen Colonien und den Mutterstaaten gegenüber liegen. Die Aioler zogen vom pagasaeischen Golfe aus und besetzten die nördlichen Inseln und Küsten; die Ionier breiteten sich besonders vom saronischen Golfe aus und besiedelten die Kykladen und den mittleren Teil der Westküste Kleinasiens, während die Dorier vom argolischen und lakonischen Golfe aus Kreta, Melos, Thera, Astypalaia, die Südwestküste Kleinasiens mit den vorliegenden Inseln besetzten. Diese ältesten Ansiedelungen sind in der Überlieferung noch in das Gewand der Sage gehüllt und lassen sich der Zeit nach nicht bestimmen. Als Resultat derselben können wir die Einteilung der Westküste Kleinasiens in die Aiolis, Ionia und Doris ansehen, deren Städte sich zu je einem Bunde um ein religiöses Centrum zusammenschlossen. Es sind dies die 12 aeolischen Städte (Her. I 149): Kyme Phrikonis, Lerisai, Neonteichos, Temnos, Killa, Notion, Aigiroessa, Pitane, Aigaiai, Myrina, Gryneion, Smyrna, das aber im 7. Jdt. an die Ioner verloren ging. Das gemeinsame Heiligtum war das Panaiolion auf dem Vorgebirge Kane. In Ionia sind die δυωδεκαπόλιες Ἴωνες, wie Herodot VII 95 sie bezeichnet, in den Städten: Miletos, Myus, Priene, Ephesos, Kolophon, Lebedos, Teos, Klazomenai, Phokaia, Erythrai, Chios, dazu seit dem 7. Jhdt. Smyrna; das religiöse Centrum derselben war das dem helikonischen Poseidon geweihte Panionion am Vorgebirge Mykale. Die Doris umfasste anfänglich eine Hexapolis, nach Ausschliessung von Halikarnass eine Pentapolis: Knidos, Kos, Ialysos, Kameiros, Lindos mit dem gemeinsamen [2824] Heiligtum des Apollon auf dem Vorgebirge Triopion bei Rhodos. Die zweite Periode umfasst die Zeit vom 8. bis 6. Jhdt. v. Chr. In dieser begann ein neuer Aufschwung der Colonisation, veranlasst durch die politischen Kämpfe in den einzelnen Städten des Mutterlandes, durch Übervölkerung, durch militärische Interessen, besonders aber durch die Interessen des Handels. In dieser Periode zeigt sich die Expansionskraft des griechischen Volkes, das es verstand, den Überfluss an Bevölkerung aus den kleinen Staaten durch Coloniegründungen in trefflich organisierter Weise abzuleiten. Nicht mehr nach Osten allein, sondern auch nach Westen, nach Norden und Süden wurden Colonien geschickt und ,den Ländern der Barbaren gewissermassen ein Saum griechischer Erde angewebt‘, Cic. de rep. II 9. Einzelne Colonien wurden selbst Metropolen, so besonders Miletos, das nach Plin. n. h. V 112 über 90 Colonien, ursprünglich grösstenteils Handelsfactoreien, am Pontos anlegte (vgl. Strab. XIV 635. Athen. XII 523 E. CIG 2878 = Le Bas III 212). Im Westen finden wir Korinthos und Chalkis auf Euboia mit zahlreichen Colonien, die wie die milesischen den Handelsinteressen dienten, während die Achaier mehr Ackerbaucolonien am tarantischen Golfe anlegten. Die dritte Periode umfasst die Zeit von etwa 580 bis Alexander d. Gr. Die Auswanderungen dieser Zeit sind veranlasst durch Kriegsnot, z. B. Teos, dann durch militärische Interessen, so die athenischen Colonien dieser Zeit: nach Amphipolis, Brea (CIA I 31), im adriatischen Meere (CIA II 809), bis sie unter Alexander d. Gr. den Charakter von Militärcolonien annehmen: die κατοικίαι Μακεδόνων.

Über die Veranlassung zur Aussendung von Colonisten spricht Plat. leg. IV 708 B: er nennt zuerst die Übervölkerung, dann auch politische Gründe, innere Zwistigkeiten, die einen Teil der Bürgerschaft zur Auswanderung zwingen; auch die Unzufriedenheit führt zur Auswanderung, Plat. Kriton 51 D; vgl die Parthenier in Sparta, Gilbert Staatsalt. I 17. Auch infolge eines Gelübdes oder auf Geheiss des Gottes wurden Colonien gegründet: so Rhegion (Strab. VI 257; vgl. auch wegen Tarent Paus. X 10, 6, wegen Siris Herod. VIII 62). Die wirtschaftlichen Verhältnisse, die durch die Kapitalwirtschaft eine gewaltige Änderung erfahren hatten, veranlassten gleichfalls viele Coloniegründungen. Die Bedeutung, welche Handelsinteressen für die Anlage von Colonien hatten, wurde bereits erwähnt, ebenso auch die militärischen Interessen.

Wie die Veranlassung verschieden war, so auch der Vorgang bei der Aussendung und Einrichtung; doch hatte sich wohl durch das Herkommen eine gewisse Ordnung festgesetzt, die Herodot V 42 als τὰ νομιζόμενα bezeichnet. Dazu gehörte vor allem die Befragung des delphischen Gottes, Herod. V 42: (Dorieus) αἰτήσας λεὼν Σπαρτιήτας ἦγε ἐς ἀποικίην, οὔτε τῷ ἐν Δελφοῖσι χρηστηρίῳ χρησάμενος. Cicero de div. I 3: quam vero Graecia coloniam misit in Aeoliam, Ioniam, Asiam, Siciliam, Italiam sine Pythio aut Dodonaeo aut Hammonis oraculo?; vgl. auch Paus. VII 3, 2. Gewiss waren dabei, wie Gilbert Staatsalt. II 399 und Busolt in Müllers [2825] Hdb. IV 66 bemerken, nicht blos religiöse Gründe bestimmend, sondern die delphische Priesterschaft konnte wegen ihrer weitreichenden Beziehungen gute Auskunft erteilen. Dann erfolgte die Bestellung des οἰκιστής, des Leiters der Colonie: war die Auswanderung die einer unzufriedenen Partei, so war der Führer derselben auch der Oikist (z. B. Phalantos, der Führer der Parthenier und Oikist von Tarent, Paus. X 10, 6); sonst wurde er durch die Natur der Verhältnisse gegeben. Geschah die Aussendung von staatswegen, so wurde der Oikist vom Staate ernannt: z. B. für Brea Demokleides (CIA I 31), für die im J. 325/4 im adriatischen Meere angelegte Colonie Miltiades, CIA II 809. Der Oikist hatte das entweder durch Krieg oder Vertrag gewonnene Land (Paus. VII 3, 10) an die Colonisten zu verteilen, wobei ihm eine Commission von γεωνόμοι zur Seite stand, CIA I 31. Bekker anecd. 32, 14; dann richtete er das neue Gemeinwesen ein. Nach seinem Tode wurden ihm Ehren und Opfer eines Heros zu teil (Herod. VI 38 [ὡς νόμος]. Thuk. V 11). Teilnehmer an dem Zuge waren die Parteigenossen, dann diejenigen, die sich dazu meldeten, Thuk. I 27. IGA 321; bei staatlichen Aussendungen wurden sie aus bestimmten Bevölkerungsklassen genommen (CIA I 31 aus den Theten und Zeugiten) oder durch das Los bestimmt (Herodot. IV 153. Thuk. III 92). Die α., Stiftungsurkunde, bei staatlicher Gründung enthielt alle diese Bestimmungen, so für Brea: Bestellung der οἰκισταί, Bestimmung der Zeit, innerhalb welcher die Colonie ausgeführt werden sollte, Bestimmung der Teilnehmer und endlich Bestimmungen über das Verhältnis der Colonie zur Mutterstadt, CIA I 31. In diesem Falle gewährte der Staat auch eine Geldbeihülfe (nicht hieher gehört das Argument zu Dem. VIII, da es sich daselbst um eine Kleruchie handelt). Bei der Einrichtung der Colonie folgte man vielfach den Einrichtungen der Mutterstadt, aus der man auch das heilige Feuer vom Prytaneion mitnahm, Herodot. I 146. Et. M. s. πρυτανεῖα. Wir sehen, dass fast in allen dorischen Colonien sich die drei dorischen Stammphylen finden, in den ionischen, freilich mit Ausnahmen, die vier ionischen; vgl. Busolt a. a. O. 21. 72. Feier der Apaturien in den athenischen Colonien ausser Ephesos und Kolophon Herodot. I 147; Gleichheit der Ämter, so zu beachten das Amt des ἀστυνόμος in den ionischen Städten, s.Ἀστυνόμοι. Ebenso wurden die Hauptkulte der Mutterstadt in die Colonie verpflanzt, bei Auswanderung der ganzen Stadt die Götterbilder mitgenommen, z. B. von den Myusiern nach Ephesos, Paus. VII 2, 11. In den Colonien erfolgte vielfach eine Verschmelzung mit der einheimischen Bevölkerung, Thuk. VI 17, 2. Ein ausgedehntes Landgebiet wurde nur von den achaeischen Colonien in Italien und einigen dorischen erworben, in denen die einheimische Bevölkerung zu einer den Heloten ähnlichen Stellung herabgedrückt wurde; sonst bildeten sie die Stapelplätze für den Handel und Absatzgebiete für die Industrie der Mutterstadt, was besonders von den milesischen Colonien am Pontos gilt.

Die ausgesandten Colonisten wurden einem Gotte geweiht, an dessen Schutz besonders gelegen war; dies war in der Regel Apollon, der [2826] πατρῷος und ἀρχηγέτης, s. Roscher Lexicon d. Mythol. I 440f.; vgl. CIG 2655 (Halikarnass): ὑπὸ τῶν τὴν ἀποικίαν ἐκ Τροιζῆνος ἀγαγόντων Ποσειδῶνι καὶ Ἀπόλλωνι. Bei Aussendung der Colonie durch den Staat wurde das Verhältnis zwischen Colonie und Mutterstadt durch die Stiftungsurkunde geregelt (CIA I. 31), sonst wurde es als ein Pietätsverhältnis aufgefasst und verglichen dem Verhältnisse zwischen Kind und Eltern, Plat. leg. VI 754. Dion. Hal. ant. III 7. Es waren nur Ehrenrechte, welche der Mutterstadt erwiesen wurden; zu den Hauptfesten der Mutterstadt schickten die Colonien Festgesandte, θεωροί, und Opfertiere, während bei den Festen der Colonie den Angehörigen der Mutterstadt besondere Ehrenrechte zukamen, CIA I 31. Thuk. I 25. VI 3. Bei der Aussendung einer Colonie durch die Tochterstadt wurde der Oikist von der Mutterstadt erbeten, Thuk. I 24: (Oikist von Epidamnos) κατὰ τὸν παλαιὸν νόμον ἐκ τῆς μητροπόλεως (sc. Κορίνθου) κατακληθείς. Daher erklärt es sich auch, dass die Colonien in der Not sich an ihre Mutterstadt wandten, anderseits die Mutterstadt Unterstützung von den Colonien erwartete, Thuk. V 84. 106. Streitigkeiten zwischen Colonie und Mutterstadt sollten möglichst auf friedlichem Wege ausgeglichen, Kriege vermieden werden, was freilich nicht immer geschah, wie von den Kerkyraiern gegenüber den Korinthiern, Herod. III 19. VII 51. 150. VIII 22. Thuk. I 25. 38. In politischer Beziehung galt als Grundsatz, dass die Colonie selbständig, der Mutterstadt nicht unterworfen war, daher die griechischen Colonien für ihre Mutterstädte wohl die Quelle des Ruhmes, niemals aber der Macht wurden, Thuk. I 34. Einzelne Ausnahmen sind in besonderen Verhältnissen begründet, so die Sendung der ἐπιδημιουργοί von Korinth nach Potidaia, Thuk. I 56; wenn Sinope von seinen Colonien Kotyora, Trapezus und Kerasus einen jährlichen Tribut erhebt, hat dies seinen Grund darin, dass Sinope das Gebiet, auf dem diese Colonien angelegt waren, den Barbaren abgenommen hatte, Xen. anab. V 5, 10.

Die Colonien eilten dem Mutterlande auf den verschiedenen Gebieten des geistigen, politischen und materiellen Lebens voraus und erreichten bald eine hohe Blüte. In der Zerstreuung über den ganzen Länderkreis des Mittelmeeres fand ja der dem Griechen eigentümliche Trieb nach individueller Gestaltung des Gemeinwesens die reichste Befriedigung. Trotz der Zerstreuung in Colonien und in fernen Ländern blieben die Griechen doch ihrer Nationalität möglichst getreu und nahmen Teil an den Nationalfestspielen. Auch das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit und gemeinsamen Abstammung von einer Metropolis blieb erhalten; so möchte ich die Inschrift Athen. Mitt. VI (1881) 96f. erklären, in welcher die Lampsakener die Massalioten als ἀδελφοί bezeichnen, indem beide Städte Colonien der Ionier sind; Lolling Athen. Mitt. a. a. O. giebt eine andere Erklärung. Ebenso bewahrten die meisten auch die Sprache, wie die Inschriften derselben zeigen: z. B. aus Kyme eine Inschrift im aeolischen Dialekt Bull. hell. XII 370 nr. 18. Freilich zu einer umfassenden Staatenbildung hat die Colonisation nicht geführt, auch das Mutterland erfuhr keine Stärkung durch sie, wie die Perserkriege [2827] zeigen. Aber alle Colonien waren blühende Sitze griechischer Kultur und, wenn auch die meisten frühe unter fremde Herrschaft kamen, dienten sie doch zur Verbreitung von griechischer Kunst und Wissenschaft nach allen Richtungen hin. Der hohe Wohlstand der Colonien infolge des blühenden Handels, des Ackerbaues und industrieller Thätigkeit ermöglichte auch eine hohe Kultur, die dann durch die Gründungen Alexanders über den Orient verbreitet wurde und zur dauernden Begründung des Hellenismus führte. Zum Schlusse möge noch einmal betont werden, dass die ἀποικίαι nicht blos um des Mutterlandes wegen da waren, sondern selbständige Politien bildeten, und dass das griechische Wesen in der Colonisation eine Virtuosität entwickelt hat, wie sie zu keiner Zeit und von keinem Volke auch nur annähernd erreicht worden ist. Im Anschlusse folgt eine alphabetische Aufzählung griechischer Colonien mit Angaben der Metropolis und eventuell des Oikisten, des Gründungsjahres und einiger Belegstellen; das Verzeichnis macht keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will nur den Anfang zu dem Verzeichnisse geben, das gewiss wünschenswert erscheint.

[2828] Litteratur. Die Schrift des Aristoteles ὑπὲρ ἀποικιῶνist verloren. Die neuere Litteratoi ist zusammengestellt bei Busolt Griech. Gesch. I² 264f. 364f. Erwähnt möge hier werden: Raoul Rochette Histoire critique de l’établissement des colonies grecques, Paris 1815. Gottschick Beiträge zur Geschichte und Bedeutung der hellenischen Colonien, Puttbus 1856. Lampros De conditorum coloniarum graecarum indole praemiisque et honoribus, Leipzig 1873. E. Curtius Die Griechen in der Diaspora, Ber. Akad. Berl. 1882, 943ff.; Die Griechen als Meister der Colonisation, Berlin 1883. G. Hirschfeld Zur Typologie griech. Ansiedelungen im Altert., Aufsatze E. Curtius zum 70. Geburtstag gewidmet 353ff. Dondorff Über Colonisation bei den alten Griechen, Jahrb. f. Philol. CXLVI 37ff. 82ff. 117ff. Daremberg et Saglio Diction. II 1297ff. Übersichten der griech. Colonien: Hermann Gr. Staatsaltert.5 § 73ff. S. 274–338. Busolt Griech. Gesch. 12 § 8–9. Gilbert Staatsaltert. II 135ff. 397ff. Busolt in v. Müllers Handb. IV 64ff. Pöhlmann ebd. III 372ff. Lolling ebd. 190ff. Holm Griech.Gesch. I 165ff. Schömann Staatsalt. II 86ff. Droysen Geschichte des Hellenismus III², 189–358.
Alphabetisches Verzeichnis der griechischen Colonien.

Name der Stadt Gründungsstadt
(in Klammern der Oikist)
Jahr Belegstellen
Abdera (ion.) Teos, zuerst
Klazomenai
Ol. 32, 1 = 658/2
Teos 545 v. Chr.
Strab. XIV 644. Herod. I 168. Skymn.
667–71. Euseb. chron. II 86.
Abydos (ion.) Miletos 670 v. Chr. Strab. XIV 587. 635. Thuk. VIII 61.
Adramyttion (ion.) Athen Strab. XIII 606.
Agathe (ion.) Phokaia Skymn. 208.
Aigai Aeolier Strab. XIII 621.
Ainos (aeol.) Mitylene und Kyme 6. Jhdt. Strab. VII 331 frg 52. Skymn. 696f.
Herod. VII 58.
Akanthos Andros Ol. 31,2 = 655/4 Strab. VII 331 frg. 31. Skymn. 647.
Thuk. IV 88. Euseb. chron. II 86.
Akrai Syrakusai 664 v. Chr. Thuk. VI 3, 2. Herod. VII 155.
Akragas Gela 580 v. Chr. Strab. VI 272. Skymn. 293f. Thuk. VI 4.
Alalia Phokaia, Massalia 565 (545) v. Chr. Herod. I 165.
Alopekonnesos Aeolier, Lesbos Skymn. 706. Herod. IX 115.
Amastris Miletos Strab.XII 544. Skymn. 958ff.
Ambrakia Korinthos (Gorgos, Sohn
des Kypselos)
Strab. VII 825. Skymn. 453ff.
Amisos Phokaia nach Skymnos,
Miletos nach Strabo,
dann von Athen
Strab. XII 547. Skymn. 917f.
Amphipolis Athen Strab.VII 331 frg. 35.
Anaktorion(dor.) Korinthos und Akarnanes
nach Skymnos
7. Jhdt. v. Chr. Strab. X 452. Skymn. 459f. Thuk. I 55.
Anchiale Apollonia Moes. Strab. VII 319.
Apollonia Korinthos und Kerkyra Ol. 48, 1 = 589/8 Strab. VII 316. Skymn. 439f. Thuk. 28
Paus. V 22, 4. Plin. n. h. III 145.
Apollonia (Sozoplis) Moesiae Miletos 609? (50 Jahre
vor Kyros)
Strab. VII 319. Skymn. 730ff.
Argos Amphilochion Argos (Amphilochos) Strab. VII 325. Thuk. II 68.
Skymn. 455–57.
Arisbe Miletos Strab. XIV 635.
Artake Miletos Strab. XIV 635.
Aspendos Argos Strab. XIV 667.
Assos (aeol.) Methymna Strab. XIII 610.
Astakos (Niomedia) Megara und Athen Ol. 17, 2 = 712/1 Strab. XII 563. Euseb. chron. II 84.
Astypalaia (dor.) Megara Skymn. 551. Strab. X 488.
[2829]
Bizone (Thracia) Mesembria Skymn. 758ff.
Brea Athen 444/3 v. Chr. CIA I 31.
Brentesion Kreta Strab. VI 282.
Byzantion (dor.) Megara Ol. 30, 1 = 661/0 Strab. VII 320. Skymn. 717.
Euseb. chron. II 86.
Chersonesos Taur. (dor.) Herakleia Pont. und Delos Strab. XII 542. Skymn. 822f.
Herod. IV 98. VI 33. Plin. n. h. IV 78. 85.
Chios ? (Egertios) Strab. XIV 633.
Dikaiarchia (=Puteoli) Samos Ol. 63,1 = 529/8 Strab. V 245. Euseb. chron. II 99.
Dioskurias (Sebastop.) Miletos Arrian. peripl. P. E. 14.
Elaia Athen (Menestheus) Strab. XIII 622, vgl. 615.
Elaius Athen (Phorbas) Skymn. 707.
Elea = Velia (ion.) Phokaia und Massalia 600 v. Chr.? Strab. VI 252. Skymn. 250.
Emporion Massalia, Phokaia Strab. IV 159. Skymn. 204.
Plin. n. h. III 22. Liv. XXVI 19.
Ephesos Athen (Androklos,
Sohn des Kodros)
1087 v. Chr. Strab. XIV 632f. 640. Paus. VII 2, 6.
Marm. Par. 42. Euseb. chron. II 60.
Epidamnos
(Dyrrhachion)
Kerkyra Ol. 38, 3 = 627/6 Strab. VII 316. Skymn. 435f.
Thuk. I 24. Euseb. chron. II 88f.
Erai Teos Strab. XIV 644.
Erythrai (ion.) Athen (Knopos,
Sohn d. Kodros)
Strab. XIV 633.
Euboia Leontini Strab. VI 272. X 449. Skymn. 287.
Galepsos Thasos Harpokr. s. Στρίμη.
Gargara Assos Strab. XIII 583.
Gela Rhodos
(Antiphemos)
Ol. 22, 2 = 692/1 Euseb. chron. II 85. Strab. VI 272. Thuk. VI 4.
Gryneion Myrina Strab. XIII 622.
Halikarnassos (dor.) Troizen (Anthes) Strab. XIV 653. 656. CIG 2655.
Herakleia Pont. Megara, nach
Strabo Miletos
Dionys. Byzant. Anaplus frg. 13.
Strab. XII 542. Skymn. 972-75.
Herakleia ad Sirim Tarent Strab. VI 264.
Himera (ion.) Zankle, Mylai 650/49 v. Chr. Strab. VI 272. Skymn. 289.
Thuk. VI 5. Diod. XIII 62.
Hipponion Lokroi Strab. VI 256. Skymn. 308. Thuk. V 5.
Hybla (Megara) Megara 729 v. Chr. Skymn. 277. Thuk. VI 4.
Hyria Kreta Strab. VI 282.
Ikaros Miletos Strab. XIV 635.
Issa Syrakusai 390 v. Chr. Skymn. 413f.
Istros (Istropolis) Miletos Ol. 31, 1 = 657/6 Strab. VII 319. Herod. II 33.
Euseb. chron. II 86. Skymn. 767–72.
Plin. n. h. IV 44.
Kalchedon Megara Ol. 23, 4 = 686/5 Strab. VII 320. XII 563. Herod. IV 144.
Thuk. IV 75. Euseb. chron. II 85.
Kallatis Herakleia Pont. Zeit des Amyntas Strab. VII 319. XII 542. Skymn. 761-64.
Kallipolis (Sicil.) Naxos Strab. VI 272. Skymn. 286.
Kamarina Syrakusai Ol. 44, 4 = 602/1 Strab. VI 272. Skymn. 294.
Schol. Pind. Ol. V 16. Euseb. II 92.
Thuk. VI 5,3.
Kardia Miletos u. Klazomenai,
später Athener seit
Miltiades
Strab. VII 331 frg. 52. Skymn. 699f.
Kasmenai Syrakusai 644/40 v. Chr. Thuk. VI 3. Herod. VII 155.
Katana Naxos (Theokles) Ol. 11, 1 = 737/6 Strab. VI 268. Skymn. 286.
Euseb. chron. II 82.
Kaulonia Achaioi (Typhon),
nach Skymnos Kroton
Strab.VI 261. Skymn. 318f. Paus. VI 3, 12.
Kebrene Kyme Harpokr. s. Κέβρηνα. Strab. XIII 596.
Kepos (Kepoi) Miletos Skymn. 899. Plin. n. h. VI 18.
Aeschin. III 172.
Kerasus Sinope Skymn. 911. Xenoph. anab.
V 5, 10. Strab. XII 548.
Kerityra Korinthos Ol. 18,4 = 707/6 Strab. VI 269. Euseb. chron. II 85.
Kerkyra melaina Knidos Plin. n. h. III 152.
Kios = Prusias Miletos (Kios,
Genosse des Herakles)
Ol. 38, 2 = 628/7 Plin. n. h. V 144. Euseb.
chron. II 88 Strab. XII 563.
Klazomenai Ionier Strab. XIV 633.
Knidos Dorier Strab. XIV 653.
Kolonai Miletos Strab. XIII 589.
Kolophon Ionier
(Andraimon aus Pylos)
Strab. XIV 633.
[2831]
Kos Dorier Strab. XIV 658.
Kotyora Sinope Xenoph. anab. V 5,10. Arrian. peripl. P. E. 23.
Kroton Achaier (Myskelos) Ol. 17, 4 = 709/8 Strab. VI 259. Skymn. 823ff.
Euseb. chron. II 84.
Krunoi (Dionysopolis) Strab. VII 319. Skymn. 751f.
Plin. n.h. IV 18.
Kurion (Kypros) Argos Strab. XIV 683.
Kyme Ital. Chalkidier und Kymaeer
(Megasthenes u.
Hippokles)
8. Jhdt. Strab. V 243. Skymn. 238.
Thuk. VI 4, 5. Euseb. chron. II 60,
gehört aber zu dem
asiatischen Kyme.
Kyme (As.) Phrikonis Aeolier (Penthilos) Strab. XIII 582. 623.
Kyrene (dor.) Thera (Battos) Ol. 37, 1 = 633/2 Strab. X 484. Euseb. chron. II 88.
Kyzikos Miletos Ol. 26, 1 = 676/5 Strab. XII 575. Euseb. chron. II 86.
Lagaria Phokaia (Epeios) Strab. VI 263.
Lamponia Aeolier Strab. XIII 610.
Lampsakos Miletos Ol. 32, 1 = 653/2 Strab. XIII 589. Euseb. chron. II 86.
Laos Sybaris Strab. VI 253.
Lapathos (Kypros) Lakonier (Praxandros) Strab. XIV 682.
Lebedos Ionier (Andropompos?) Strab. XIV 633.
Lemnos Attika Skymn. 643–45.
Leontinoi (ion.) Naxos (Theokles) 729 v. Chr. Strab. VI 272. Skymn. 283. Thuk. VI 3.
Leros Miletos Strab. XIV 635.
Lesbos Aeolier Strab. XIII 616f.
Leukas Korinthos Strab. X 451. Skymn. 465.
Limnai Miletos Strab. XIV 635. Skymn. 705.
Lipara (insula) Knidos (Pentathlos) Ol. 38, 1 = 629/8 Thuk. III 88. Strab. VI 275.
Paus. X 11, 3. Euseb. chron. II 88.
Lokroi epizeph. Lokroi Ol. 26, 3 = 675/4 Strab. VI 259. Skymn. 313–7.
Euseb. chron. II 86.
Madytos Lesbos Skymn. 709.
Magnesia am Maeander Aeolier, Magneten
in Thessalien
Strab. XIV 636. 647. CIG. 2910. Plin. n. h. V 114.
Mainake Phokaia, Massalia Strab. IV 156. Skymn. 146f.
Mallos Argos (Amphilochos
und Mopsos)
Strab. XIV 675. Arrian. anab. II 5.
Maroneia Chios Skymn. 676ff. Strab. VII 331 frg. 44.
Massalia Phokaia Ol. 46, 3 = 595/4
oder 45, 4 = 598/7
Strab. IV 179. Skymn. 203-10. Euseb.
chron. II 92. Plin. n. h. III 34.
Mastya (Paphlag.) Miletos Plin. n. h. VI 5.
Medma Lokroi Strab. VI 256. Skymn. 308,
Megara (Hybla) Dorier; Zankle? 729 v. Chr. Strab. VI 267. Skymn. 377.
Mesambria Megara und Kalchedon 493 V. Chr. Strab. VII 319. Skymn. 739.
Messene (Zankle) Messenier; nach Skymnos
Ionier aus Samos
Strab. VI 268. Skymn. 293f. Paus. IV 23, 8.
Metapontion Pylos (Nestor); Achaier (Leukippos) Ol. 1, 3 = 775/4 Strab. VI 254. 264f. Skymn. 327ff.
Euseb. chron. II 78.
Miletos Attika (Neleus) 1087 v. Chr. Strab. XIV 633, vgl. XII 572f. Marm. Par. 42,
vgl. CIG 2278. Euseb. chron. II 44. Paus. VII 2, 1.
Mylai Zankle oder Naxos 716 v. Chr. Strab. VI 272. Skymn. 288.
Myrina Aeolier Strab. XIII 622.
Myrlea (Apamea) Kolophon Plin. n. h. V 143. Strab. XII 563.
Myus Athener (Kydrelos,
Sohn des Kodros)
Strab. XIV 633. Plin. n. h. V 113.
Naukratis Miletos Führung Euseb. chron. II 81.
Naxos (Sicil.) Chalkidier Ol. 9,4 = 742/1 Strab. VI 267. Skymn. 276.
Euseb. chron. II 82.
Neapolis Kyme, neu Chalkidier Strab. V 246. Skymn. 242f.
Neapolis (Thrac.) Athen CIA I 51. IV p. 15ff. =
Dittenberger Syll. 42.
Nikaia Massalia Plin. n. h. III 47.
Nysa Lakedaimon (Athymbros) Strab. XIV 650.
Odessos Miletos Zeit des Astyages Strab. VIII 319. Skymn. 748f.
Oisyme Thasos Herod. VII 118. Thuk. I 100.
Skymn. 656f.
Olba Ionier (Aias, Sohn des Teukros) Strab. XIV 672.
[2833]
Olbia (Borysthenes) =
Olbiopolis und Miletopolis
Miletos Ol. 33, 4 = 646/5 Strab. VII 306. Skymn. 806ff.
Euseb. chron. II 87. Plin. n. h. IV 82.
Paisos Miletos Strab. XIII 589. XIV 635.
Pallene Achaia, Pallene Skymn. 635ff. vgl. Thuk. IV 120.
Pandosia Achaeer Ol. 1, 3 = 775/4(?) Skymn. 326. Strab. VI 256.
Euseb. chron. II 78.
Pantikapaion Miletos Strab. VII 309. Skymn. 836. Plin. n. h. IV 87.
Paphos ? (Agapenor) Strab. XIV 683.
Parion Miletos, Erythrai, Paros Strab. X 487. XIII 588.
Perinthos Samos Ol. 44, 3 = 603/2 Strab. VII 331 frg. 56. Skymn. 714.
Euseb. chron. II 90.
Phanagoria Teos Strab. XI 494. Skymn. 886f.
Pharos (Paros) Paros Strab. VII 315. Skymn. 426f.
Phokaia Phokaeer und Athen
(Philogenes und Damon)
Strab. XIII 582. XIV 633.
Paus. VII 2, 3. 3, 10.
Pitane Aeolier Strab. XIII 614.
Pithekussai Eretrier und Chalkidier Strab. V 274.
Poseidonia=Paestum Sybaris Strab. VI 252. Skymn. 248f.
Potidaia Korinthos Thuk. I 56. Strab. VII 330 frg. 25. Skymn. 628f.
Priapos Miletos, Kyzikos (?) Strab. XIII 587.
Priene (zuerst Aipytos, Sohn
des Neleus, dann
Philotas aus Theben)
Strab. XIV 633.
Prokonnesos Miletos Strab. XIII 587.
Pyxus Messene (Mikythos) Strab. VI 253.
Rhegion Chalkidier (Antimnestos) Strab. VI 257. Skymn. 309ff.
Rhode Rhodos Strab. IV 160. Skymn. 204f.
Plin. n. h. III 33.
Rhodos (ins.) Dorier Strab. XIV 653.
Samos Ionier (Tembrion,
später Prokles)
1087 v. Chr. Strab. X 457. XIV 633. Euseb. chron. II 62. Marm. Par. 42.
Selge Lakedaimonier Strab. XII 570.
Seluras Megara Hybl. Ol. 33, 2 = 648/7,
Thuk. 629 v. Chr.
Strab. VI 272. Skymn. 292.
Thuk. VI 4, 1. Euseb. chron. II 88.
Selymbria Megara vor Byzantion Skymn. 715f. Strab. VII 319. Herod. VI 33.
Sestos Lesbos Skymn. 709.
Side Kyme Strab. XIV 667.
Sigeion Aeolier Strab. XIII 595. 599.
Sinope Miletos (Habrondas) Ol. 37, 3 = 681/0 Strab. XII 545. Skymn. 941–52.
Siris sp. Herakleia Tarent; Ionier aus
Kolophon
Strab. VI 264. Plin. n. h. III 97, vgl. Herod. VIII 62.
Skepsis Miletos Strab. XIV 635.
Skidros Sybaris Herod. VI 21. Strab. VI 253.
Skione Achaier Thukyd. IV 120. Mela II 33.
Skylletion Athen (Menestheus) Strab. VI 261. Plin. n. h. III 95.
Smyrna Aeolier; später Ionier Strab. XIV 633. Euseb. chron. II 65.
Paus. VII 5, 1.
Soloi (Pompeiopolis) Achaier und Rhodier Strab. XIV 671.
Soloi (Kypros) Athener (Phaleros und Akamas) Strab. XIV 683.
Stageira Chalkidier Ol. 31, 2 = 656/5 Strab. VIII 331. Euseb. chron. II 86.
Stryme Thasos Harpokr. s. Στρύμη.
Sybaris Achaier Ol. 17, 4 = 710/9 Strab. VIII 262f. XIV 654. Euseb. chron. II 84.
Syrakusai (dor.) Korinthos (Archias) Ol. 11, 2 = 736/5 Strab. VI 269. Skymn. 281f.
Thuk. VI 3. 2. Euseb. chron. II 82;
nach Marm. Par. 47 im J. 759 v. Chr.
Taras (Tarent) Sparta (Phalanthos) Ol. 18, 4 = 706/5 Strab. VI 265f. Skymn. 330f.
Euseb. chron. II 85. Paus. X 10, 6.
Tarsos Argos (Triptolemos) Strab. XIV 673.
Tauromenion Hybla, Zankle, Chalkidier Strab. VI 268. Skymn. 289.
Temnos Aeolier Strab. XIII 621.
Tenedos Aeolier Strab. XIII 604.
[2835]
Teos (ion.) Aeolische Thessaler (unter
Athamas), später Ionier
(Nauklos, Sohn des Kodros)
Strab. XIV 633.
Terina Kroton Skymn. 306f. Plin. n. h. III 72.
Termilai (Lykien) Kreter (Sarpedon) Strab. XII 573.
Thasos Paros (Archilochos) 682/1 v. Chr. Thuk. IV 104. Strab. X 487.
Marm. Par. 48.
Theodosia Miletos Strab. VII 309f. Arrian. peripl. 30.
Thera Lakedaimonier Strab. X 484.
Thurii Athen Strab. VI 263. Skymn. 326.
Tion (Tieion) (ion.) Miletos Arrian. peripl. Pont. Eux. 19.
Tomoi Miletos Strab. VII 319. Skymn. 765f.
Tralleis Argos und Thraker Strab. XIV 649.
Trapezus Sinope Ol. 6, 1 = 757/6 Arrian. peripl. P. E. 1. Xenoph. anab. V 5, 10.
Strab. XII 548. Euseb. II 80.
Tyras Miletos Skymn. 804.
Zankle = Messene Naxier in Katane Strab. VI 268. Paus. IV 23, 8.

[Oehler.]
Nachträge und Berichtigungen

S. 2823ff. zum Art. Ἀποικία:

(S. 2823, 20) Ἀποικία im Sinne von κληρουχία: CIA I 31. 339.
(S. 2824, 44) Gründung einer Colonie auf Geheiss des delphischen Orakels: Kyrene Herod. IV 150. FHG IV 449, 1; vgl. Aelian. v. h. VIII 5.

[107]

(S. 2825, 20) Göttliche Ehren des Oikisten in Miletos: Paus. VII 2, 6; in Ephesos Paus. VII 2, 9. Über die amtliche Beteiligung der πυθόχρηστοι bei der Aussendung der Colonie: R. Schöll Herm. XXII 563f. Hülfeleistung der Mutterstadt: Samos schickt den Perinthiern Hülfe, Plut. quaest. Gr. p. 303. Athen als Metropolis der ionischen Städte in Asien, Toepffer Att. Geneal. 239. Verhältnis zwischen Teos und Abdera, Bull. hell. IV 47f.
(S. 2828, 1): Litteratur. Holm Geschichte Siciliens I 116f. 381f. Busolt Bemerkungen über die Gründungsdaten der griechischen Colonien in Sicilien und Unteritalien, Rh. Mus. XL 466f. Kinch Nord. Tidsskrift for Filol. 1895, 189f.

Nachtrag zum Verzeichnis.

Name der Stadt Gründungsstadt Jahr Belegstellen
Borysthenes (Olbia) Miletos Herod. IV 78
Byzantion Kalchedon Herod. IV 144
Erythrai Athen, nach Harpocr. s. Ἐρυθραῖοι Neleus ausser Strab.: Paus. VII 3, 10. Athen. VI 258
Henna Syrakusai Steph. Byz. s. v.
Herakleia Pont. Megara 559 v. Chr. Bull. hell. IX 278, 1
Kerkyra Korinthos (Bakchiaden) nach dem Marin. Par.
Kolophon Ionier (Andraimon, Damasichthon u. Promethos Athen FHG III 392. Herod. III 49. Mimnermos frg. 10 Bgk. Paus. VII 3, 3. CIA IV 2, 240 b
Kyme (As.) Helbig Das homer. Epos² I. Excurs.
Lyktioi (Kreta) Lakedaimonier Aristot. Pol. II 10, 1271 b
Melos Lakedaimonier Thuk. V 84. Xen. hell. II 2, 3
Myndos (dor.) Troizen Paus. II 30, 6
Saguntum Zakynthos Liv. XXI 7
Samothrake Samos FHG I 461. Bekk. anecd. p. 305, vgl. Conze Samothrake 106, 2
Teos Apoikos (Poikos) Paus. VII 3, 6: vgl. Scheffler De rebus Teiorum. CIG 3083

[J. Oehler.]

Apoikia

Die griech. Kolonie. S I.
[Hans Gärtner.]
Anmerkungen (Wikisource)

transkribiert: Apoikia.

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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