Anariakai, nach Patrokles und Eratosthenes bei Strab. XI 508. 514. Plin. VI 36 ein Volk am südlichen Ufer des kaspischen Meeres zwischen den Kadusioi und Amardoi; Ptolemaios VI 2, 5 nennt neben den Kadusioi auch noch Gelai und Dribykes und setzt die A. und Amardoi mehr in das gebirgige Inland von Medien. In ihrem Gebiete lag die Ortschaft Anariaka (Strab. XI 508. Steph. Byz.), ‚wo man ein Orakel für Schlafende zeigte‘ (vgl. gr. ἄναιρος· ὄνειρος); die A. sind vielmehr Anairyakâ, d. h. ‚Nicht-Arier‘, wie auch die Kadusier und Gelen unarischer Abkunft waren; ihr echter Name lautet in byzantinischer Zeit Διλιμνῖται, Δελεμῖται, Διλμαϊνὸν ἔθνος, persisch Deilemân; den arabischen Geographen zufolge sollen die Einwohner von Deilem eine Sprache für sich geredet haben. S. auch Aniarakai.
[Tomaschek.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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