Anakyndaraxes, auf dem Sardanapalmonument zu Anchiale oder Ninive angeblich als Vater Sardanapals genannt: Kallisthenes frg. 32. Aristobul. frg. 6. Aristoteles frg. 67. Strabon XIV 672. Apollodor bei Schol. Arist. Av. 1021. Arrian. anab. II 5, 4. Steph. Byz. s. Ἀγχιάλη, wo κυνδαράξεω in den Hss. steht (Anonym. bei Bernhardy zu Dionys. Perieget. I 2 S. 1010; vgl. Naeke Choerili quae supersunt 198. 237f. Niese De Sardanapalli epitaphio disputatio, Marb. 1880). Auch Athen. XII 528 f nennt Sardanapals Vater A. oder Anabaraxares. Dieser vermeintliche Name beruht vermutlich auf einem Irrtume griechischer Tradition, welche die assyrischen Worte Anaka nadu sar Assur (ich, erhabener König von Assur), die auf den Keilinschriften dem Namen des Königs beigefügt zu werden pflegen, missverständlich als einen Eigennamen auffasste (Marcus Niebuhr Gesch. Assurs und Babels 192. 507). In den Listen der assyrischen Könige heisst der Vorgänger Sardanapals Akrapazes, Akrazapes, Akrazanes, Akraganes. Eusebios ed. Schoene I 67; Appendix 25, 124. II 70, 7.
[Cauer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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