ART

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3) Nach Ilias IX 447–461 (vgl. 432) in Ἑλλάς (mit strittiger Auslegung, s. zu Nr. 4) wohnend, Vater des Phoinix, liebt ein Kebsweib, das ihm sein Sohn Phoinix auf Rat der eifersüchtigen (namenlosen) Mutter verführt (προμιγῆναι); darum spricht A. unter Anrufung der Erinyen über den Sohn den Fluch, sohnlos zu bleiben, aus, der von Zeus Καταχθόνιος und Persephoneia erhört wird (die Herrschaft von Ormenion geht auf Eurypylos, Enaimons Sohn, über, Il. II 734). Der Fluch treibt Phoinix beinahe zum Vatermord und schliesslich auf die Flucht zu Peleus nach Phthia, an dessen Grenzen er die Doloper (vgl. Nr. 9) beherrscht (v. 484). Den verderblichen Groll des A. um eines Kebsweibes willen führt Phoinix aus eigener Erfahrung als warnendes Beispiel für Achilleus an, um diesen von seinem Groll gegen Agamemnon um der Briseïs willen zu bekehren (= den Argumenten des euripideïschen Phoinix frg. 801–815ff. N. bei Apollod. Bibl. III 13, 8, 4).
[Tümpel.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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