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Amunclae (so Verg. Aen. X 564. Plin. n. h. VIII 104. Solin. II 32) oder Amyclae (Plin. n. h. III 59. Sil. It. VIII 528. Martial. XIII 115, 1 A. Fundanae), Stadt in Latium am tyrrenischen Meere, im Gebiet von Fundi, auch Tarracina benachbart. Der Sage nach von Lakonen aus Achaia gegründet (Serv. Aen. X 564), war sie zur Römerzeit verödet, da die Einwohner giftiger Schlangen wegen den Ort hatten verlassen müssen (Isigonus FHG IV 437. Plin. a. a. O. aus Varro. Servius und Solin a. a. O.); der Name erhielt sich in dem der Bucht (sinus Amyclanus Plin. XIV 61; mare Amyclanum Tac. ann. IV 59; Μυκλαία λίμνη Isigonus a. a. O.). Den κολίας Ἀμυνκλανός nennt als vorzüglich Diphilos bei Athen. III 121a. Die Sage vom Untergang des lakonischen A. wird von Verg. Aen. X 564 und Sil. It. VIII 528 auf das latinische übertragen.
[Hülsen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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