Alopekai (αἱ Ἀλωπεκαί) eine ἐπίσκεψις (Censusbezirk) im Gebiet südlich von Priene um Miletos am Maiandros. Zu ihr gehören viele πρoάστεια (Landbezirke, grössere Vorwerke), die im 11. Jhdt. durch eine Verfügung des byzantinischen Kaisers Michael Dukas Parapinakes von A. abgetrennt und dem Megas domestikos Andronikos Dukas geschenkt wurden. Vgl. Acta et diplom. ed. Fr. Miklosich et Ios. Müller VI (a. 1073) 5. Der Bezirk lag wohl in dem Alluvium des Maiandros (s. d.), das seit Strabons Zeit mächtig angewachsen war. Den Namen hatte das Gebiet etwa von einer Familie Alopekos oder Alopekes (vgl. Acta et dipl. ed. Miklosich et Müller IV 147: κῦρ. Ἰωάννη Ἀλωπεκέ; vgl. noch IV 9 den Eigennamen Ἀλωπός), die darin Besitzungen hatte. Wenn jetzt keine oder wenig Spuren der Siedelungen dieses Bezirkes und ihrer Namen sich finden, so ist das entweder auf die gesundheitsschädlichen Einwirkungen des im Winter sumpfigen oder überschwemmten Gebietes oder auf die Besitzveränderungen, die infolge der Besitzergreifung seitens der Türken eingetreten sind, zurückzuführen. Viele griechische Ortsnamen haben türkischen Platz gemacht.
[Bürchner.]
Nachträge und Berichtigungen
Alopekai
Censusbezirk südl. von Priene (im Alluvium des Maiandros?). S I.
[Hans Gärtner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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