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10) Ein Kitharode zur Zeit des peloponnesischen Krieges. Schol. Arist. Thesm. 162: ἀλλαχοῦ δὲ ὁ Δίδυμός φησιν· ἡ μὲν γραφὴ δύναται μένειν [eine Conjectur des Aristophanes, Ἀλκαῖος für Ἀχαιός; das richtige hat erst G. Hermann hergestellt mit ἀρχαῖος]· οὐκ ἂν δὲ τούτου τοῦ μελοποιοῦ μέμνηται, πάλιν τὸ αὐτὸ λέγω ὅτι οὐκ ἐπεπόλαζε τὰ μέλη [ein grober Irrtum], ἀλλ’ Ἀλκαίου τοῦ κιθαρῳδοῦ, οὗ καὶ Εὔπολις ἐν τῷ Χρυσῷ γένει μέμνηται (frg. 280 Kock)· ὠλκαῖε Σικελιῶτα Πελοποννήσιε. Die Stelle der Thesmophoriazusen hat mit diesem A. nichts zu thun. In dem Zeugnis des Eupolis erscheint er als einer der κωμῳδούμενοι; Meineke (hist. crit. 249) hat Hesych. s. Ἀλκαῖον (cod. ἀλκεόν). Ἐρατοσθένης δέ (p. 233 Bernh.), ὄνομα εἶναί τινος ἀνθρώπου (κιθαρῴδου Meineke) κωμῳδουμένου mit Recht auf ihn bezogen. Auch Hesych. s. Ἐξηκεστιδαλκίδαι· οἱ περὶ Ἐξηκεστίδην καὶ Ἀλκ(ε)ίδην τοὺς κιθαρῳδούς gehört hierher, wie übereinstimmend Meineke a. O. und Bergk de rel. com. Att. 374 annehmen. Die Eupolisstelle zeigt, dass man den Künstler, wie seinen Collegen Exekestides (Arist. Av. 11. 764. 1527 und Schol.) als ξένος verdächtigte. Über die Doppelform des Namens s. Jahrb. f. Philol. CXLIII 1891, 392.
[Crusius.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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