.
80) Alexandros, ὁ ψαλίδιος zubenannt wegen seiner Geschicklichkeit im Beschneiden der Goldstücke, stieg aus niedrigem Stande und aus Armut durch die Gunst Iustinians, der seine Finanzkünste zu schätzen wusste, zu Ehren und Reichtum empor. Er war in Constantinopel τοῖς δημοσίοις ἐφεστὼς λογισμοῖς und wurde nach der Einnahme von Ravenna und der Abberufung Belisars nach Italien geschickt, um die Finanzen dieser Provinz zu ordnen. Er hob aus Ersparungsrücksichten die palatinischen Scholen und die Getreideverteilungen in Rom auf, forderte die angeblichen Steuerrückstände aus der Gotenzeit ein und soll sowohl Soldaten als Italiener durch seine Habsucht so erbittert haben, dass ihm Procop die Hauptschuld an dem Umschwunge der öffentlichen Meinung zu Ungunsten der Byzantiner beimisst. Er nahm auch an der verunglückten Expedition gegen Verona teil (Proc. anecd. 24 p. 134f. 26 p. 146f.; Goth. III 1 p. 284. III 3 p. 290).
[Hartmann.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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