.
70) Alexandros aus Abonuteichos (später auf seinen Wunsch Ionopolis genannt), in Paphlagonien (von 105–171), gründete in seiner Vaterstadt kurz vor 150 einen Kultus und ein Orakel des Asklepios-Glykon, wahrscheinlich in Anlehnung an einen bereits bestehenden Kultus. Es erlangte rasch grosse Berühmtheit und blieb mindestens [1445] bis zur Mitte des 3. Jhdts. in Thätigkeit, später mit gnostischen Anschauungen verquickt. A. mit Thimme (Philol. XLIX 507f.) für einen religiösen Fanatiker zu halten, ist kein Grund. S. Lukians Schrift Alexandros s. Pseudomantis. Cumont Mémoires cour. de l’ac. de Belgique XL 1887.
[Riess.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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