Alalkomenai (Ἀλαλκομεναί). 1) Ortschaft in Boeotien, am nördlichen Fusse des Helikon, nahe dem südlichen Ufer des Kopais, mit einem alten Heiligtume der Athene (τὸ Ἀλαλκομένειον) an einem kleinen, Τρίτων genannten Bache, welches [1276] von der einheimischen Tradition als Geburtsstätte der Göttin bezeichnet wurde; das alte Kultbild aus Elfenbein wurde von Sulla geraubt, und seitdem geriet der Tempel, als von der Göttin verlassen, in Verfall; Pausanias (IX 33, 5f.) sagt, dass er von einem mächtigen Epheubaume durchwachsen sei, der die Steine der Mauern auseinandergesprengt habe. Vgl. Il. IV 8 mit Schol. Strab. IX 413. Steph. Byz. s. Ἀλαλκομένιον. Plut. q. gr. 43. O. Müller Orchomenos 208.
[Hirschfeld.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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