Alabarches, wahrscheinlich von ἄλαβα, die Tinte, abgeleitet, ein kaiserlicher Beamter, der in Alexandreia (ἀλαβαρχήσαντος ἐν Ἀλεξανδρείᾳ Joseph. ant. XX 100; vgl. XVIII 159. 259. XIX 276. Iust. edict. XI 2. 3. Cod. Iust. IV 61, 9. Iuven. I 130), Lycien (CIG 4267) und Euboea (Bull. hell. XVI 119) nachweisbar ist. Er hatte mit der Steuererhebung zu thun (Iust. edict. XI 2. 3), namentlich erscheint sein Amt im Zusammenhange mit den Gebühren, welche in Unterägypten von durchgetriebenem Vieh zu entrichten waren (Cod. Theod. IV 12, 9 = Cod. Iust. IV 61, 9). Die Inhaber dieses Amtes pflegten reiche Leute zu sein (Anth. Pal. XI 383; vgl. Joseph. ant. XVIII 159. Iuv. I 130). Bei Cic. ad Att. II 17, ist wohl nicht der ἀλαβάρχης, sondern der hsl. Überlieferung gemäss der Ἀραβάρχης gemeint. Marquardt St.-Verw. I 289.
[Seeck.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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