2) Enkel des Vorigen, Sohn des Areus, Agiade. Er that sich zuerst im J. 273 hervor, als sein Grossoheim Kleonymos, mit dem A. als Liebhaber der Chelidonis, der abtrünnigen Gattin des Kleonymos, noch besonders verfeindet war, den unerwarteten Überfall Spartas durch Pyrrhos herbeiführte. Namentlich gelang es ihm am ersten Schlachttage den Sohn des Pyrrhos, Ptolemaios, der im Begriffe stand, die Befestigung der Spartaner zu durchbrechen, durch einen unerwarteten [1208] Angriff zurückzuschlagen; er trug dadurch, bis die Hülfe kam, zum erfolgreichen Widerstande wesentlich bei (Plut. Pyrrh. 26f.). Nach dem Tode des Areus, um 265 v. Chr. (Diod. XX 29, 1), ward er König und fiel als solcher in der Schlacht bei Megalopolis gegen den megalopolitischen Tyrannen Aristodemos. Das Jahr seines Todes ist unbekannt: jedenfalls starb er vor 252 v. Chr. (Plut. Agis 3. Paus. III 6, 3. VIII 27, 11. Droysen Hellenism. III 1, 326 Anm.).
[Niese.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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