.
20) A. mit dem Beinamen Δίκαιος, König eines jener indischen Reiche, die sich in der ersten Hälfte des 2. Jhdts. v. Chr. bildeten (v. Gutschmid Iran 44ff.). Das Reich des A. erstreckte sich nach den Fundorten seiner Münzen vom Kabulthal und dem westlichen Pendschab bis nach Kandahar (in Arachosien). Droysens Combinationen, wonach A. ein Unterkönig war (Hell. III 1, 369ff.), sind durch v. Sallet zurückgewiesen, der die Münzen mit Bild und Namen des Alexander, Diodotos, Antiochos und Euthydemos als ‚Ahnenmünzen‘ des A. richtig erklärte. Ztschr. f. Num. VI 176ff. Vgl. Gardner Catal. of Ind. coins in the Brit. Mus. (1886) XXVIf. 10ff. Taf. IV.
[Wilcken.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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