.
Thermodon (Θερμώδων) ist in der griechischen Mythologie ein Fluss der Amazonen, der auch in der Argonautensage vorkommt.
Dieser glich keinem anderen Fluss auf der Erde; aus einer einzigen Quelle tief in den Bergen entsprungen, teilte er sich bald in viele kleinere Arme und strömte in sechundneuzig Mündungen ins Meer. An der breitesten Mündung wohnten die Amazonen.
Für die alten Griechen war das Land der Amazonen kein Märchenland. Es hatte eine geographische Lage im Norden der Türkei. Der heutige Name des Flusses ist ebenfalls gleichlautend Terme Çay. Dieser mündet ungefähr 50 km östlich der Küstenstadt Samsun ins Schwarze Meer. Jenes Gebiet ist auch ziemlich abgeschlossen, denn es ist im Süden und Osten von unbändigen Gebirgen umschlossen. Im Westen dagegen bietet der breite Fluss Yesil Irmak eine natürliche Grenze. Der Küstenraum im Norden grenzt an das Schwarze Meer, da dort der Küstenraum stark versumpft ist, stellt auch er ein großes Hindernis für Feinde dar.
Thermodon , Gott des gleichnamigen, vor allem durch den an ihm lokalisierten Amazonenmythos (Herod. 9, 27. 4 , 1 1 0. Bakchylid. 9, 43. Biod. 4, 16. Paus 1, 2 , 1. Strabo 1,52. 11, 505. Appian. Mithr. 78. Kallim. [frgm. 270 Sehn.] bei Tzetz. zu Lyk. 647. Steph. Byz. s ν. Αμαζόνες. Schol. Lykophr. 646 [p. 2 1 5 , 3 f. Scheer.]. Themist or. 27 p. 333a
(p. 401, 23 Bind.]. Val. Place. 4, 6 0 1 . Philostr. Her. p. 330. Epist. 47 p. 4 8 1 , 4 Hercher. Verg. Aen. 11, 659. Apollod. 2, 5, 9 , . Pediasim. 22. Sil. Ital. 8,430; vgl. 2, 80) bekannten Flusses im Pontos, Sproß des Okeanos und der Tethys
(Hygin. fab praef. ρ 11, 10 Schm.), nimmt auf Befehl des Zeus die irrende Sinope (s. d.) auf, Bionys. Perieg. 775 und Eust. und Schol. z. d. St. Eine Münze von Amisos (Pontos) zeigt den ) inschriftlich als ΘΕΡΜΩΔΩΝ bezeichneten Flußgott
mit nacktem Oberkörper, linkshin am Boden sitzend, die Rechte am Knie, die Linke mit Zweig an der umgestürzten Urne, der Wasser entströmt, Bieudonné, Bev. num. 1900 p. 126, 10, Taf. 4, 10. Imhoof-Blumer, Kleinasiatische Münzen S. 449 (Nachtrag zu S. 1 nr. 3). Head, Hist. num.* 497. Eine Statue des Thermodon hier ist aber der böotische Fluß Thermodon,
an dem sich angeblich Amazonengräber (Plut. Thes. 27) befanden, gemeint; vgl. Herod. 9, 4 3 .Paus. 9 , 1 9 , 3 . Etym. M. 445, 2 8 : Schol. Tzetz. a. a. O. (p. 2 1 5 , 4f. Scheer). O. Müller, Orchomenos 28,2. 357,4. Bursian, Geogr. v. Griechenland
1,222. Ulrichs, Belsen u. Forschungen in Griechenland 2, 251. Wachsmuth, Die Stadt Athen im Altert. 1,416 Anm. E. Maaß, Hermes 25 (1890), 4 0 8 , 1 . P. Friedländer, Herakles (Philol. Unters. 19) 172 Anm. 1 —, welcher eine verwundete Amazone in den Armen hielt, erwähnt Buris (frgm.-6 F.H. G. 2 , 4 7 1 = Buridis Samii quae supersunt ed. Hülleman p. 74) bei
Flut. Bern. 19.
Lexikon der Griechischen Mythologie
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