Mestra ist die Tochter des thessalischen Prinzen[1] Erysichthon[2] und eine Enkelin des Triopas,[3] eines Sohnes Poseidons. Dieser hatte seine Urenkelin einst entjungfert und ihr die Gabe der Verwandlung geschenkt. Erysichthon verstieg sich dazu, eine der Demeter bzw. Ceres heilige Eiche[4] zu fällen. Daraufhin bestrafte die Göttin der Fruchtbarkeit ihn mit unstillbarem Hunger. Um Geld für den Nahrungserwerb zu bekommen, verkaufte Erysichthon Mestra, die sich in eine Stute, einen Vogel, eine Kuh und eine Hirschkuh verwandelt hatte, an Käufer, denen sie nach dem Kauf davonlief, bis ihr Vater sich schließlich selbst zerfleischte.[5]
Mestra war die Gattin des Autolykos.[6]
Literatur
Heinrich Wilhelm Stoll: Mestra. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2845 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
Kallimachos, Hymnos an Demeter 114
Antoninus Liberalis, Metamorphosen 17 nennt ihn Aithon, dessen Tochter Hypermestra.
Ovid, Metamorphosen 8, 872 nennt sie daher Triopeïs.
Bei Kallimachos, Hymnos an Demeter 37 ist es eine Pappel.
Ovid, Metamorphosen 8, 738–878
Ovid, Metamorphosen 8, 738
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Lexikon der Griechischen Mythologie
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