Maira (griechisch Μαῖρα), Tochter des Proitos und der Anteia und somit Urenkelin des Sisyphos, ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.
Als Begleiterin der Jagdgöttin Artemis hatte Maira geloben müssen, Jungfrau zu bleiben. Von Zeus wurde sie jedoch Mutter des Lokros, woraufhin Artemis sie tötete.[1] In einer anderen Version der Legende starb Maira als Jungfrau.[2]
Polygnot stellte Maira in seinem berühmten Bild der Nekyia – dem Abstieg des Odysseus in die Unterwelt – in der Lesche der Knidier in Delphi dar. Sie saß dort auf einem Felsen neben Aktaion, der wie sie von Artemis getötet worden war.[3]
Anmerkungen
Homer, Odyssee 11, 326; Pherekydes im Scholion zu Homer, Odyssee 325; Eustathios, Kommentar zu Homers Ilias 1688, 62; Hesych s. v.
Scholion zu Homer, Odyssee 326.
Pausanias 10, 30, 5.
Literatur
Adolf Schirmer: Maira 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2285 (Digitalisat).
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Siehe auch: Maira
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Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen - Die Heroen-Geschichten, dtv, ISBN 3-423-30031-0
Michael Grant und John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, dtv, ISBN 3-423-32508-9
Robert von Ranke-Graves: "Griechische Mythologie - Quellen und Deutung", rororo, ISBN 3-499-55404-6
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
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