Leukothoe (griechisch Λευκοθόη) ist in der griechischen Mythologie die Tochter von König Orchamos und Eurynome.
Leukothoe ist von solcher Schönheit, dass Apollon sich in sie verliebt und alle anderen Liebhaberinnen vergisst, darunter ihre Schwester Klytia. Diese ist eifersüchtig und erzählt Orchamos von der Liebschaft, der Leukothoe daraufhin lebendig begraben lässt. Apollon kommt zu spät, um sie zu retten, und lässt eine Weihrauchstaude aus ihrem Grab empor wachsen. Klytia hat sich dadurch die Gunst des Sonnengottes verspielt und sitzt betrübt neun Tage und Nächte ohne Essen und Trinken auf einem Felsen, das Gesicht der Sonne zugewandt. Nach neun Tagen verwandelt sie sich in eine Blume, die sich immer der Sonne zuwenden muss.[1]
Ihr Mythos ist nur bei Ovid überliefert, Lactantius Placidus schreibt in seinen Argumenta, Ovid habe den Mythos von Hesiod übernommen.[2]
Literatur
Schirmer: Leukothoë. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2017 f. (Digitalisat).
Weblinks
Leukothoe im Greek Myth Index (englisch)
Einzelnachweise
Ovid Metamorphosen 4, 208 ff.
Lactantius Placidus Argumenta, Metamorphosen 4, 5.
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
Lexikon der Griechischen Mythologie
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