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Chloris war ich, nun Flora genannt..." Ovid
Flora, von Primavera, Botticelli
Flora, bei den Römern die Göttin der Blumen und Blüten, altitalischen Ursprungs. Im Mythos war Flora gleich Acca Larentia eine "liebe Buhle", da sie ursprünglich Personifikation des fruchtempfangenden Erdbodens war. Die gräzisierende Sage identifizierte sie mit der Nymphe Chloris, welche von dem sie verfolgenden Zephyros eingeholt und zu seiner Gemahlin gemacht wurde. Flora war die Göttin alles Blühenden, somit auch der Jugend und des fröhlichen Lebensgenusses, selbst der "guten Hoffnung" der Frauen, deren Symbol die Blüte ist.
Ihr Dienst soll durch den Sabinerkönig Titus Tatius in Rom eingeführt worden sein; nach andern soll Numa Pompilius für sie einen Flamen Floralis eingesetzt haben. An ihrem Fest (Floralia) schmückte man die Wohnungen und sich selbst mit Blumen, die Frauen kleideten sich gegen die sonstige Gewohnheit in bunte Farben, und Gesang, Tanz und Tafelfreuden füllten die Festzeit. Nach dem ersten Punischen Krieg kamen auch eigne Spiele der Flora (ludi florales, vom 28. April bis 3. Mai) im Zirkus auf, wobei man statt der wilden Raubtiere allerlei niederes Wild, als Hasen, Rehe etc., jagte.
Flora hatte in Rom zwei Tempel, einen auf dem Quirinal, den anderen in der Nähe des Circus Maximus. Die Künstler stellten die Flora einer griechischen Frühlingshore ähnlich dar, als blühende, blumengeschmückte Jungfrau. Unter den plastischen Darstellungen ist die berühmteste die sogen. Farnesische Flora (überlebensgroße Marmorfigur) im Museum zu Neapel.
Flora und Zephyr, William-Adolphe Bouguereau 1875
Flora, Arnold Böcklin, , Berlin
Primavera (1478) Sandro Botticelli.
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
Antikes Griechenland
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