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Furien, bei den Griechen Erinnyen, auch Eumeniden (Röm. und Gr. M.), die furchtbaren, zürnenden Rachegöttinnen, die Bestraferinnen des Bösen, drei Schwestern, Alecto, Megära und Tisiphone, Kinder des Acheron und der Nacht. Das rohere Zeitalter hat sich Mühe gegeben, alles Entsetzliche auf diese schrecklichen Gestalten zu häufen: verzerrte Gesichtszüge, flammensprühende Augen, Schlangenhaare, krallige Hände mit Schlangengeisseln bewehrt, zeichnen diese Göttinnen der Unterwelt vor allen Anderen aus. Ihr Wohnsitz ist ein eiserner Palast in der Unterwelt, woselbst sie diejenigen, die, ohne mit den Göttern wegen ihrer Verbrechen versöhnt zu sein, zum Tartarus herniedersteigen, so schrecklich martern, dass ihr Klagegeschrei durch die ganze Unterwelt dringt. Mit der fortschreitenden Bildung der Hellenen erhielt auch der Mythus dieser Gottheiten vielfache Umwandlungen; die blutigen Bilder verschwanden; an ihre Stelle traten die ernsten Eumeniden.



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