Deiphobe (altgriechisch Δηιφόβη) ist nach Vergil die Tochter des Glaukos und Priesterin des Apollon und der Artemis. Deiphobe hatte ihren Sitz in einer Höhle bei Cumae, wo sie den Äneas in die Unterwelt führte. Sie soll laut Maurus Servius Honoratius, dem Erklärer des Vergil, jene Sibylle von Cumae sein, welche dem König von Rom Lucius Tarquinius Superbus die Sibyllinische Bücher verkaufte. Apollon gewährte ihr ein Alter von 700 Jahren, aber da sie vergaß, um Jugend zu bitten, erging es ihr wie Tithonos: sie wurde zuletzt ganz kraftlos und schwand wie ein Schatten dahin.
Literatur
Otto Kern: Deiphobe. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,2, Stuttgart 1901, Sp. 2404.
Heinrich Wilhelm Stoll: Deiphobe. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 981 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Vergil Aeneis 6,36
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Lexikon der Griechischen Mythologie
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