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Die Politie (griechisch πολιτεία) ist laut Aristoteles die Bezeichnung für ein Gemeinwesen, das von den Vernünftigen bzw. Besonnenen seiner Mitglieder gelenkt bzw. geleitet wird. In Aristoteles' Politik gehört die Politie zu den guten Herrschaftsformen (-> die Herrschaft aller).

Nach der ersten Staatsformenlehre in der Politik des Aristoteles (Arist. Pol. III 6ff.) ist sie eine der drei guten Verfassungen. Als Kontrast zur Politie steht die entartete Demokratie (die nicht deckungsgleich mit unserem Verständnis von Demokratie ist, da beispielsweise die attische Demokratie keine Gewaltenteilung kannte).

In der zweiten Staatsformenlehre (die auf empirischen Beobachtungen beruht: Arist. Pol. IV und VI) ist die Politie eine Mischverfassung zwischen der Oligarchie und der Demokratie, wobei die Beamten gewählt werden sollen (und nicht gelost, wie in der Demokratie Athens), aber keine oder nur eine geringe Schranke für die Zulassung der Wahlbeteiligten existieren soll (dies wiederum an der Demokratie angelehnt).

Siehe auch die diesbezüglichen Literaturangaben.

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Griechenland im Mittelalter

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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