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Als Peripatetik (zu altgr. περιπατητικός, "zum Herumwandeln geneigt"; als Substantiv: "peripatetischer Philosoph") bezeichnet man das Spazierengehen oder den Spaziergang.
Dieses "Herumschlendern" wird in der Texttheorie im übertragenen Sinne insbesondere in Verbindung mit Hypertexten verwendet; hier bezeichnet das peripatetische Lesen einen speziellen Lesemodus nicht-linearer und nicht-sequentieller Dokumente mit besonderer Betonung des permanenten Verfolgens von Querverweisen bzw. Hyperlinks.
Norbert Bolz sieht die Peripatetik sogar als Entlastung von hermeneutischer Arbeit:
"An die Stelle des linear-sequentiellen tritt das peripatetische Lesen. Hypertext macht explizit, was lineare Schriften noch der hermeneutischen Arbeit auflasten: das Netzwerk seiner Referenzen" (Am Ende der Gutenberg-Galaxis (1993), S. 222).
Hypertext-Theoretiker wie Jakob Nielsen bezeichnen ein ähnliches Phänomen beim Lesen des Micro-Content von Hypertext-Dokumenten als Scanning.
Peripatetiker
Ein Peripatetiker (griech.: peripatetikos, "Umherwanderer", oder peripatos,überdachter Weg, Wandelhalle) ist ein Schüler oder Anhänger des Aristoteles, der in den Anlagen des Lykeions zu Athen umherwandelnd seine Philosophie lehrte (Peripatetische Schule oder Peripatos).
Auch ein Wanderer, Fahrender, Umherziehender, jemand, der viel unterwegs ist, kann so bezeichnet werden, was aber weitaus eher im englischen als im deutschen Sprachgebrauch üblich ist.
Verwandte Themen
Etymologisch verwandt ist die Peripetie, ein Umschlagen des Schicksals.
Als Serendipity bezeichnet man eine zufällige Entdeckung, auf der Suche nach etwas anderem
Antikes Griechenland
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