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Das Oxymoron (griechisch: oxys: scharf(sinnig), moros: dumm) bedeutet allgemein Widerspruch in sich und bezeichnet:

  • Eine logische Aussage, die sich selbst widerspricht, siehe Logik. Bekanntestes Beispiel ist das Paradoxon des Epimenides. Der Kreter Epimenides sagte: „Alle Kreter sind Lügner.“
  • Eine rhetorische Figur, die sich widersprechende Wörter miteinander kombiniert, siehe Oxymoron (Sprache), siehe auch Stilistik. Beispiele sind unter anderem: „Tosende Stille“, „Heiße Kälte“, „der gesunde Kranke“, „alter Knabe“, „kleines Riesenrad“, „Eile mit Weile“. Möglich ist auch eine ironische Anwendung.
  • Eine echte Antinomie (Selbstwiderspruch) ist ein Oxymoron jedoch aufgrund seiner verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten nicht. Das Paradoxon von Eubulides ist eine echte Antinomie und regte mit der Aussage: „Der Satz, den ich gerade ausspreche, ist falsch.“ im Mittelalter Autoren zu logischen Arbeiten über unlösbare Aussagen an. Weitere Beispiele sind: „Wenn die Straße nass ist, ist sie trocken.“ und „Ein Schimmel ist schwarz.“

Das Gegenteil des Oxymoron ist die Tautologie.

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