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Die Limnos Grabstele, Kaminia
Die Limnos Grabstele, Kaminia
Die Lemnische Sprache wurde in der Antike auf der griechischen Insel Lemnos in der nördlichen Ägäis gesprochen und ist nur durch den Fund einer Grabstele bekannt. Sie wird zu den ägäischen Sprachen gezählt.
Bereits bei Homer in der Odyssee finden sich Hinweise auf eine nicht-griechische Bevölkerung der Insel: "...denn Hephaistos ist nicht mehr hier, sondern er ging bereits zu den barbarisch sprechenden Sintiern nach Lemnos." (8, 293-294)
Im Jahre 1885 fand man die Grabstele mit der Inschrift. Die Schrift ähnelt dem ältesten etruskischen Alphabet in Italien, und auch sprachlich scheint eine Verwandtschaft zu bestehen. Auf der lemnischen Grabstele findet sich die Formel avis sialchvis ("im Alter von vierzig Jahren"), was verblüffend dem etruskischen avils machs sealchls ("im Alter von fünfundvierzig Jahren") ähnelt. Dies scheint die These zu bestätigen, die in der Ägäis die Heimatregion der Etrusker vermutet. (s.a. Aeneis)
Um 510 v. Chr. eroberte Athen durch Miltiades die Insel, und in der Folgezeit assimilierte sich die Bevölkerung allmählich an das Griechische.
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