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Der Klappenpanzer wurde im antiken Griechenland entwickelt und war ursprünglich ein Leinenpanzer (grch. linothorax), wurde jedoch auch aus anderen Materialien (wie Leder und später Bronze) gefertigt. Der Leinenklappenpanzer wurde durch das Verleimen mehrerer Lagen Leinengewebe hergestellt. Die Oberfläche wurde geglättet lackiert und verziert.
Griechische Briefmarke, Antike griechische Darstellung von Achilleus, Bild von einer zwischen
460-450 v.Chr. hergestellten Rote-Figur Amphora , Achilles Maler, Vatican Museum, inv. 16571.
Achilles trägt ein Kompositpanzer (Klappenpanzer)
Der Körperpanzer war an der linken Seite offen und hatte breite bewegliche Schulterstücke, die zum Anlegen nach hinten geklappt wurden. Durch die Elastizität des Materials konnte der Träger sich durch die seitliche Öffnung in den Panzer schieben. Dann wurde die Öffnung mit Lederbändern oder Schnallen zugezogen, die breiten Schulterstücke über die unbedeckten Schultern geklappt und diese auf der Brust festgebunden.
Der Klappenpanzer hatte aufgrund des Materials zwar eine schlechtere Schutzwirkung, dafür aber einen Gewichts- und Kostenvorteil gegenüber metallenen Rüstungen. Außerdem lag er enger am Körper an, als der starre Glockenpanzer seiner Entstehungszeit. In römischer Zeit trugen oft Offizieren solche Formen, allerdings aus Bronze geschmiedet und reich verziert, als Sonderform eines repräsentativen Muskelpanzers.
Antikes Griechenland
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