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Als Heloten bezeichnet man die von den Spartanern bei ihrer Einwanderung um 1000 v. Chr. versklavte Vorbevölkerung. Sie waren an das ihnen zur Bewirtschaftung übergebene Landstück eines Spartiaten gebunden und mussten die Hälfte des Ertrags abliefern. Die Heloten waren Staatssklaven, d.h. sie waren Eigentum des spartanischen Staats, der Verkauf und Freilassung verbot. Lediglich als Belohnung für außergewöhnliche Kriegsdienste konnte eine Freilassung in Betracht kommen.
In der spartanischen Armee übernahmen die Heloten die Rolle der leichten Truppen, jeder Hoplit hatte einen mit Wurfspeer oder Steinschleuder bewaffneten Heloten als Diener.
Als zahlenmäßig erdrückende Übermacht – etwa 150.000 Heloten zu 8000 Spartiaten und 70.000 Periöken – waren die Heloten der spartanischen Herrenschicht stets suspekt und wurden daher scharf überwacht. Die jährlich symbolisch wiederholte Kriegserklärung an die Heloten ermöglichte Tötungen ohne eine vorangegangene Bluttat.
Große Helotenaufstände gab es vor allem in Messenien Mitte des 7. Jh. v. Chr. und nochmals 464 v. Chr., die das Verhältnis zwischen beiden Bevölkerungsteilen weiter verschärften. Noch bis zum Beginn der Römerzeit gab es den Stand der Heloten.
Welch zentrale Rolle die Heloten für die Geschichte Spartas spielten, wird von Thukydides in einem Nebensatz seines großen Werks erwähnt: "... von je war ja in Sparta der Sinn fast aller Maßnahmen die Sicherheit vor den Heloten...". (Der Peloponnesische Krieg, Buch IV, Kapitel 80)
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