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Alexander durchschlägt den gordischen Knoten, Jean-Simon Berthélemy (1743 - 1811), Öl auf Leinwand, 113 x 145 cm, Paris, École des Beaux-Arts
Der Ausdruck Gordischer Knoten bezeichnet ursprünglich der Legende nach kunstvoll verknotete Seile, die am Streitwagen des Königs Gordios von Phrygien aus der griechischen Antike durch die Götter befestigt waren. Sie sollten die Deichsel des Zeus geweihten Wagens untrennbar mit dem Zugjoch verbinden. Heute meint die Redewendung von der Lösung des gordischen Knotens eine einfache Lösung eines als überaus schwer gegoltenen Problems mit einfachen Mitteln.
Ursprung
Der Legende nach prophezeite ein Orakel, dass nur derjenige, der diesen Knoten lösen könne, die Herrschaft über Asien erringen würde. Viele kluge und starke Männer versuchten sich an dieser Aufgabe, aber keinem gelang es.
Im Frühjahr 334/333 v. Chr. soll Alexander der Große diesen Knoten einfach mit seinem Schwert durchschlagen und damit seinen darauffolgenden Siegeszug durch Asien eingeläutet haben.
Neben dieser Lösung existiert eine weitere Variante. Der griechische Geschichtsschreiber Plutarch überliefert eine andere Version dieser Problemlösung: Das Auflösen fiel Alexander ganz leicht, indem er einfach den Pflock, mit dem der Jochriemen festgehalten war, aus der Deichsel herauszog und so das Joch vom Wagen trennte. Der Knoten hat sich schließlich wie von selbst gelöst." (Quelle: [1])
Andere Bedeutungen
Der Gordische Knoten bezeichnet auch ein Gesellschaftsspiel für Kinder und Erwachsene, bei dem je nach Anzahl der Teilnehmer genau halb so viele Seile verdreht werden. Jeder Teilnehmer greift sich ein Seilende und muss nun seinen Partner herausfinden, ohne dabei das Seil los zu lassen. Somit bilden alle Teilnehmer ein riesiges Menschenknäuel, das es zu entwirren gilt.
Alternativ können die Teilnehmer sich eng zusammenstellen und in der Mitte der Gruppe mit jeder Hand die Hand eines anderen Mitspielers greifen. Nach dem Entwirren durch Drehungen und Übersteigen ohne die Hände loszulassen, entstehen ein oder mehrere Kreise.
Antikes Griechenland
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Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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