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Epiphanie (griech. epiphaneia, Erscheinung) bezeichnet
im allgemeinen Sinn die unvermutete Erscheinung oder Selbstoffenbarung einer Gottheit vor den Menschen, was in der Antike bisweilen auch mit dem Erscheinen eines göttlich verehrten Herrschers verbunden wurde. Synonym: Theophanie.
in Kurzgeschichten (besonders bei James Joyce, der den Begriff dafür prägte) ein meist unspektakuläres Ereignis gegen Ende, durch das dem Helden - wenn nicht ihm, dann mindestens dem Leser - auf einmal "alles klar" wird. Wobei sich weniger wie im Krimi oder griechischen Drama verborgene sachliche Zusammenhänge herausstellen, sondern etwas, das den Ausblick desjenigen, der es nachvollzieht, verändert. In Joyces "Die Toten" erkennt z.B. ein mittelalter Mann, dass seine Gattin ihn niemals wirklich geliebt hat, in "Arabia" wird dem jugendlichen Helden klar, dass er ein "Schwindelmeier" (mehr in der Fantasie als der Wirklichkeit Lebender) ist.
Speziell im Christentum das Fest Epiphanias am 6. Januar, als der neugeborene Jesus "vor der Menschheit erschien". Das Fest wird bei uns den so genannten "drei Weisen aus dem Morgenland" zugeordnet, in den Ostkirchen jedoch als Tag der Taufe Christi und Offenbarung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit begangen. Da der 24. Dezember nach julianischem Kalender auf den 6. Januar nach gregorianischem Kalender fällt, taucht gelegentlich die falsche Behauptung auf, manche Orthodoxen Kirchen würden am 6. Januar Weihnachten bzw. Heiliger Abend feiern. Weihnachten ist aber auch dort am 25. Dezember - eben nach julianischem Kalender (7. Januar nach gregorianischem Kalender).
die Erscheinung der Geliebten in den Dingen des Lebens als ein in der Poesie häufig anzutreffendes Motiv. Dieses Motiv scheint durch viele Filme Claude Sautets hindurch. Seine Verwendung hilft dem Schüchternen, sich der Unbekümmertheit der Lebensart des klassischen Aufreißers anzuverwandeln.
Antikes Griechenland
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