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Mit Apathie (von griech.: "Apatheia") bezeichnet man die Teilnahmslosigkeit, Leidenschaftslosigkeit, mangelnde Erregbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen.
Apathie tritt bei manchen psychischen Krankheiten auf, auch bei Autismus, Hospitalismus oder Depressionen. Häufig ist die Apathie mit anderen Symptomen verbunden, z. B. Appetitlosigkeit, Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit (oder Schläfrigkeit) und Veränderungen der Urteilskraft.
Im griechischen und orthodoxen Kulturraum hat der Begriff Apathie eine positive Bedeutung, nämlich die Leidenschaftslosigkeit. Gemeint ist damit, dass man sich nicht von jeder Laune gleich aus der Bahn werfen läßt.
Apathie in der Stoa
Im Sinne der Tugendlehre der Stoa ist die Apathie die Voraussetzung für tugendhaftes Verhalten. Damit dieses nicht gestört wird, darf sich der Mensch nach der Stoa nicht zu sehr von Leidenschaften bestimmen lassen:
"Du musst sein wie ein Fels, an dem alle Wogen sich brechen. Er steht, die Brandung aber wird müde"
Marc Aurel
Zu diesen Leidenschaften gehören u.a. Begierde, Zorn, Furcht aber auch Mitleid und Reue. In diesem Zusammenhang spielt auch die antike Vorstellung der Welt und des Menschen als Spielball der Götter eine Rolle. Der Mensch soll sich in sein Schicksal einfügen, da er es sowieso nicht ändern kann.
Antikes Griechenland
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