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Die Muttergottes vom Berg Philermos (auch Phileremos) ist eine Marienikone, die im 11. oder 12. Jahrhundert im byzantinischen Raum entstand. Seit dem 12. Jahrhundert wurde das Bild der Madonna auf dem Berg Philermos auf Rhodos verehrt. Seit die Ritter des Johanniterordens nach der Vertreibung aus dem Heiligen Land 1309 die Insel Rhodos eroberten, verehren sie das Gnadenbild als Ausdruck der Wertschätzung der Mutter Gottes, deren Vorbild sie durch ihren Dienst folgen wollen.
Im Jahr 1530 wurde der Orden durch die Moslems von der Insel Rhodos vertrieben und verlegte seinen Sitz nach Malta. Dorthin überführten sie auch die Ikone als eines der Ordensheiligtümer. In der Kapelle San Giovanni auf Malta wurde das Bild verehrt, bis Napoleon 1798 die Insel eroberte und der Orden erneut eine neue Heimat suchen musste.
Nachdem der russische Zar Paul I. zum Großmeister des Ordens proklamiert wurde, wurde das Bild nach Sankt Petersburg überführt, wo es bis zur Oktoberrevolution verblieb. 1917 wurde es nach Belgrad gebracht und im dortigen Königspalast aufbewahrt, verschwand aber in den Wirren des Zweiten Weltkrieges und galt bis vor kurzem als verschollen.
Erst 1996 wurde die Ikone zufällig in einem Kloster in Montenegro wiederentdeckt. Im Jahr 2000 konnte der Ikonenmaler Makarius Tauc gewonnen werden, für den Malteserorden eine Kopie der Ikone anzufertigen, die heute in der Kapelle der Ordenkommende Ehreshoven (Deutschland) hängt. Die Miniaturen um die Ikone herum zeigen Szenen aus der Ordensgeschichte.
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