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Die Zweite Schlacht von Mantineia wurde im Jahr 362 v. Chr. zwischen Theben und seinen Verbündeten einerseits und Sparta, Athen und ihren Bundesgenossen andererseits ausgetragen. Sie markiert das Ende der thebanischen Hegemonie über Griechenland.

Unmittelbarer Anlass war der Konflikt um die Spaltung des Arkadischen Bundes, die tiefere Ursache der Streit um die seit der Schlacht bei Leuktra 371 v. Chr. bestehende Vorherrschaft Thebens.

Keine der beiden Seiten ging als eineutiger Sieger aus der Schlacht bei Mantineia hervor, in der Thebens überragenden Heerführer Epameinondas getötet wurde. Der Konflikt wurde draufhin, aufgrund allseitiger Kriegsmüdigkeit mit einem Allgemeinen Frieden beendet, der einerseits die Autonomie und Gleichberechtigung aller Griechenstädte festschrieb, anderereits jeder Stadt erlaubte, diejenigen Gebiete zu behalten, die sie bei Ende der Kampfhandlunegn besaß. Von 362 bis zum Auftreten des Königs Philipp II. von Makedonien gab es keinen eindeutigen Hegemon mehr in Griechenland.

Der Althistoriker Hermann Bengtson sah in der Schlacht und im Jahr 362 eine Epochengrenze, da sich damals das Versagen der griechischen Polis manifestiert habe. Keine von ihnen sei in der Lage gewesen, durch eine Hegemoniebildung Griechenland politisch neu zu ordnen. Vielmehr hätten sich die Poleis im Kampf aller gegen alle verbraucht. Auch gemeinsam seien sie zu einer solchen Neuordnung nicht fähig gewesen da letztlich weder der panhellenische Gedanke noch die Idee des Allgemeinen Friedens zu einer konstruktiven Politik geführt hätten.

Siehe auch: Erste Schlacht von Mantineia

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