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Tempe (griechisch Τέμπη, auch Tempi) heißt das steile Durchbruchstal des Flusses Pineios zwischen den Bergen Olymp und Ossa in der griechischen Landschaft Thessalien. Seine Länge beträgt etwa 8 km. Schon in der archaischen Zeit besaß dieses Tal große strategische Bedeutung, denn hier verlief eine der wichtigsten Straßen zwischen Griechenland und Makedonien.
Am östlichen Ende des Tales befand sich in der Antike ein Apollon-Heiligtum. Von hier aus wurde regelmäßig in einer Prozession ein Lorbeerzweig nach Delphi gebracht. Auch in der griechischen Mythologie spielt das Tempe-Tal eine Rolle: Hier soll Eurydike an einem Schlangenbiss gestorben sein.
Tempe Tal, Satellitenbild, oben im Hintergrund Kassandra / Chalkidiki Halbinsel
Auch heute noch ist das Tal eine wichtige Verbindung von Thessalien nach Makedonien und zum Thermaischen Golf. Durch das Tal verläuft sowohl die griechische Nationalstrasse 1 (Europastrasse 75) als auch die Hauptmagistrale der griechischen Eisenbahn von Athen nach Thessaloniki, letztere seit 2004 durch den Ausbau der Strecke größtenteils im Tunnel.
Tempe, Pineios 1897
Unterlauf des Pineios im Tempi-Tal, 27.4.2005, Photo: Marco Pacchiarini (Quelle)
Das Tal ist landschaftlich außergewöhnlich schön.
An einer Stelle, die Agia Paraskevi genannt wird, befindet sich eine Höhlenkirche im Fels mit einer Quelle, die gerne von Pilgern aufgesucht werden. Sie ist vom Parkplatz über eine Hängebrücke erreichbar.
Antikes Griechenland
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