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Die recht vegetationsarme Kourtaliotiko-Schlucht mit ihren natürlichen Höhlen ist Nist- und Brutplatz mehrerer geschützter Raubvogelarten, z. B. Lämmergeier und Goldadler. Namensgeber der Schlucht ist der ist der Heilige Nikolaos mit seinem Beinamen „o Kourtaliotis“. Der Legende nach schlug er mit seinem Stab auf den Fels woraufhin die sieben heute noch sprudelnden Quellen entsprangen. Ihm zu Ehren wurde in der Schlucht bei den Quellen eine Kapelle gebaut - Agios Nikolaos. Ab hier führt der Fluss ganzjährig viel Wasser und wird Megalopotamos, „Großer Fluss“, genannt. Er mündet beim Palmenstrand von Preveli ins Meer. Ein großer Teil des Wassers wird aber vorher zur Bewässerung der Ebene von Finikas in einen künstlichen Bewässerungskanal abgezweigt.
Durch die Schlucht führt die Verbindungstraße von der Provinzhauptstadt Rethymno im Norden Kretas bis an die Südküste nach Plakias und Preveli. Sie wurde erst Anfang der 1960er Jahre asphaltiert und ist heute eine der spektakulärsten Schluchtdurchfahrten Kretas. Die Felswände links und rechts ragen bis zu 250 m steil empor, wobei das Flussbett stellenweise noch über 100 m unter Straßenniveau liegt.
Antikes Griechenland
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