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Kleonai (griechisch Κλεωναί) war eine südwestlich von Korinth gelegene antike griechische Stadt und wahrscheinlich bereits im Späthelladikum besiedelt.
Die Stadt (mit einer Bevölkerung von etwa 8000 Einwohnern beherrschte die Straße vom Isthmos von Korinth zur Peloponnes. Sie hatte bis zum Verlust der Selbständigkeit (im 4. Jahrhundert v. Chr. an Argos) die Kontrolle über die Nemeischen Spiele. Noch im 3. Jahrhundert n. Chr. prägte sie eigene Münzen und war bis im Mittelalter besiedelt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Stadt aufgegeben. Heute sehenswert sind vor allem der antike Steinbruch, der Baumaterial für das nahe gelegene Heiligtum von Nemea lieferte (beim Parkplatz km 108 der Autobahn Korinth–Tripoli) sowie die Überreste eines Tempels, der höchstwahrscheinlich mit dem von Diodor (4.33.3) erwähnten Tempel des Herakles zu identifizieren ist. Für eine antike Beschreibung, die darüber hinaus auch einen Athena-Tempel erwähnt, siehe auch Pausanias 2.15,1.
Der Tempel des Herakles. Der antike Steinbruch
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Literatur
Marcel Piérart: Kleonai. In: Mogens Hermann Hansen, Thomas Heine Nielesen (Hrsg.): An Inventory of Archaic and Classical Poleis. Oxford University Press, Oxford 2004, S. 610f.
Rudolf Scheer: Kleonai. In: Siegfried Lauffer (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Verlag C. H. Beck, München 1989, S. 332.
T. Mattern: Art. Kleonai 2000–2001, in: AA 2002/2
Pausanias 2, 15, 1
Antikes Griechenland
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