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Die Landschaft Chaonia umfasste in der Antike das Küstengebiet des Ionischen Meeres an der Straße von Korfu. Chaonia gehörte zu Epirus und reichte von Onchesmos (bei der heutigen Stadt Saranda) im Norden bis zum Fluss Thyamis im Süden und schloss dabei die Landschaft Cestrine mit ein. Im Südosten grenzte Chaonia an die Molossis, im Süden an Thesprotia, im Nordosten lässt sich die Grenze nicht so klar ziehen. Benannt wurde die Region vermutlich nach dem dort siedelnden epirotisch-illyrischen Volksstamm der Chaonier. Nach Vergil, Aeneis 3,335 hieß das Gebiet aber nach Chaon einem Bruder des Helenos und damit ein Sohn des Priamos. Als Helenos in Epirus König geworden war, nannte er zu Ehren seines Bruders einen Teil seines Landes Chaonia. Heute gehört das Gebiet teils zu Griechenland, teils zu Albanien. Die albanischen Einwohner Chaoniens sprechen einen eigenen mit dem Toskischen verwandten Dialekt.
Literatur
Appian: Historia Romana, Buch IX: Makedonische und Illyrische Kriege
Julian Bogdani: Il Ruolo Di Phoinike Entro la Symmachìa ed Entro il Koinòn tòn Epeirotòn
Sandro De Maria (Hrsg.): Phoinike. La città e il suo territorio. (= Percorsi di archeologia. 1). Bologna 2001. ISBN 88-7814-282-4
Antikes Griechenland
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