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Abai (lat. Abae) war eine altgriechische Stadt im Nordosten von Phokis. Benannt wurde der Ort nach dem mythischen Gründer Abas.
Aristoteles berichtet, dass die Stadt von Thrakern gegründet wurde. Bekannt wurde Abai durch ein altes Orakelheiligtum des Apollon, von dem allerdings nur geringe Reste vorhanden sind. Dieses Orakel soll unter anderem von Krösus, dem letzten König Lydiens, befragt worden sein. Durch die vielen Anrufungen soll es im 5. Jahrhundert v. Chr. reich an Votiven gewesen sein.
Die Stadt wurde im Jahr 480 v. Chr., während der Perserkriege, vom persischen König Xerxes I. erobert und kam im Jahr 325 unter thebanische Herrschaft. Beim Eroberungsfeldzug Philipps II. im Jahr 346 verhielt sich die Stadt neutral und wurde verschont. Im Jahr 208 v. Chr. wurde sie dann doch von den Makedoniern unter Philipp V. angegriffen; das Orakel blieb allerdings abgabenfrei. In römischer Zeit war Abai als heilige Stadt autonom.
Abai wurde nie so bedeutend wie das nur zwei Kilometer entfernte Hyampolis. Der römische Kaiser Hadrian ließ in Abai einen weiteren Tempel errichten. Heute bestehen nur noch Reste einer Befestigungsanlage aus dem 6./5. Jahrhundert v. Chr. und eines Tempels. In den Nekropolen wurden seltene Bronzeobjekte aus hellenistisch-römischer Zeit gefunden.
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