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Zypern

Agios Ioannis Salamiou (Griechisch : Άγιος Ιωάννης Σαλαμιού ) oder Agios Ioannis Pafou ist eine Gemeinde im Bezirk Paphos.

Ort

Agios Ioannis liegt 42 Kilometer nordöstlich von Paphos. Es liegt auf einer Höhe von 670 Metern über dem Meeresspiegel. Im Norden grenzt es an Bretsia, im Nordosten an Milikouri, im Osten an Agios Nikolaos, im Südosten an Arminou, im Süden an Mesana und Salamiou, im Westen an Galataria und im Nordwesten an Koilinia.

Bezeichnung

Der Name der Gemeinde stammt von Agios Ioannis Kalliergos, der in der Zeit von 1100 bis 1150 n. Chr. in der Gegend geboren wurde und dort lebte. 1952 begannen die türkisch-zypriotischen Einwohner der Gemeinde, den Namen Aidini zu verwenden, was erleuchtet bedeutet. Mit dem gleichen Namen gibt es eine Stadt in der Türkei, Aydini.

Geschichte

Agios Ioannis existierte aus der byzantinischen Zeit. Nach der Besetzung Zyperns durch die Osmanen ließen sich Türken in Agios Ioannis nieder.

1953 zerstörte ein Erdbeben die Nachbargemeinde Malounta Paphou. Alle türkisch-zypriotischen Einwohner ließen sich in Agios Ioannis nieder. Später wurde das Gebiet von Malounta in die Verwaltungsgrenzen von Agios Ioannis aufgenommen.

Bevölkerung

Laut den in Zypern durchgeführten Volkszählungen bestand die Bevölkerung von Agios Ioannis bis 1974 aus türkischen Zyprioten. Bis 1958 lebten 2 oder 3 griechisch-zypriotische Familien in der Gemeinde.

Die Bevölkerung der Gemeinde nahm 1953 erheblich zu, als die Bewohner der Nachbargemeinde Malounta , die ebenfalls türkische Zyprioten waren, sich in Agios Ioannis niederließen, nachdem ein Erdbeben ihre Siedlung zerstört hatte.

Während der interkommunalen Unruhen in den Jahren 1963-64 war Agios Ioannis eine der Festungen der Türkischen Widerstandsorganisation (TMT) und diente als Aufnahmezentrum für türkische Zyprioten aus anderen Gebieten wie Geroskipou und Galataria. Die meisten von ihnen blieben bis zur türkischen Invasion in Agios Ioannis.

Während der türkischen Invasion 1974, am 14. August, griffen griechisch-zypriotische Streitkräfte die Gemeinde an, weil türkisch-zypriotische Kämpfer nicht kapitulierten. Nach 3 Tagen Kampf traten die griechischen Zyprioten in die Gemeinde ein. Die meisten türkischen Zyprioten flohen heimlich durch die Berge nach Nordzypern oder zum britischen Stützpunkt Akrotiri.

Als das Bevölkerungsaustauschabkommen unterzeichnet wurde, waren die meisten Einwohner von Agios Ioannis bereits nach Nordzypern gezogen. Der Rest wurde am 18. August 1975 unter UNFICYP-Eskorte transportiert. Die meisten Bewohner von Agios Ioannis ließen sich in Zodia, Karavas, Gerolakkos, Nikosia, Kyrenia, Famagusta und Morphou nieder.

Griechisch-zypriotische Flüchtlinge aus dem Norden des Landes ließen sich in Agios Ioannis nieder. Danach verließen die griechisch-zypriotischen Flüchtlinge jedoch entweder die Gemeinde oder blieben nur noch am Wochenende dort.[13]

Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerung der Gemeinde gemäß den in Zypern durchgeführten Volkszählungen.

Volkszählung	Bevölkerung	%±	Männer	Frauen
1881	252^[16]	—	126	126
1891	285^[17]	13.1%	137	148
1901	316^[18]	10.9%	161	155
1911	360^[19]	13.9%	178	182
1921	408^[20]	13.3%	195	213
1931	464^[21]	13.7%	222	242
1946	586^[22]	26.3%
1960	819^[23]	39.8%	386	433
1973	1.065^[24]	30.0%
1976	52^[25]^[26]	-95.1%	26	26
1982	108^[27]	107.7%	55	53
1992	49^[28]^[29]	-54.6%	27	22
2001	33^[30]^[31]	-32.7%	17	16
2011	29^[8]^[9]	-12.1%	12	17