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Konstans II. und sein Sohn Konstantin auf einem Hexagram.. Bild von http://www.cngcoins.com

Konstans II. (Griechisch : Κώνστας Β') (* 7. November 630; † 15. September 668 in Syrakus), Sohn von Konstantin III. und Enkel des Herakleios, war von 641 bis 668 byzantinischer Kaiser.

Konstans, dessen Herrschaftszeit wohl den endgültigen Übergang von der Spätantike zum Mittelalter markieren dürfte, war als Herrscher bei der Bevölkerung Konstantinopels offenbar recht unbeliebt, was womöglich eine Erklärung für seine langen Feldzüge im Westen ist. Im Rahmen der Religionspolitik kam es zu einem Konflikt mit dem Papsttum bezüglich seines 648 erlassenen Verbots einer Diskussion bezüglich der Frage, ob Jesus eine oder zwei Naturen gehabt hatte (siehe Monophysitismus und Ekthesis).

In den ersten Jahren der Herrschaft des noch minderjährigen Kaisers, der seinen Großvater Herakleios beerbt hatte, scheint der oströmische Senat ein letztes Mal wirkliche politische Bedeutung besessen zu haben; diese Phase endete, als der Herrscher mit 18 Jahren volljährig wurde. Konstans, der sich zunächst energisch um die Verteidigung des bedrängten Reiches kümmerte und persönlich in den Krieg zug, verlor dennoch Armenien und Zypern an die Araber und konnte zudem deren weiteres Vordringen in Afrika nicht aufhalten. Auch der Nimbus der Unschlagbarkeit der oströmischen bzw. byzantinischen Flotte ging verloren, als die neuaufgestellte arabische Seestreitmacht 655 bei Phoenix/Finike einen großen Sieg errang. Der Kaiser entschied sich nun für ein Ausweichen nach Westen. Er verlegte seine Residenz 661 nach Syrakus (!) und war seit langem der erste Kaiser, der persönlich Rom besuchte, weshalb er auch als der im Wortsinn letzte oströmische Kaiser betrachtet werden kann. Nach einem weitgehend erfolglosen Feldzug gegen die Langobarden wurde Konstans von einem Kammerdiener ermordet. Sein Sohn und Nachfolger Konstantin IV. residierte dann wieder in Konstantinopel

Es ist in der Forschung umstritten, ob der Aufbau der Themenverfassung in die Regierungszeit des Konstans fällt. In gewisser Weise markiert seine Herrschaft einen Tiefpunkt der Geschichte des Reiches, das sich an allen Fronten zurückziehen musste. Allerdings versuchte der Kaiser anfangs durchaus, das Blatt zu wenden; an den militärischen Katastrophen trifft ihn höchstens eine Teilschuld. Dennoch musste bei seinem Tod jedem objektiven Betrachter klar sein, dass die Zeiten, in denen das (Ost-) Römische Reich die Vormacht im Mittelmeerraum gewesen war, vorbei waren; der Zug des Kaisers nach Italien wirkt dagegen wie eine hilflose Geste.


Kaiser von Byzanz 641-668
Vorgänger Heraklonas
Nachfolger Konstantin IV.

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